Free Now erweitert sein Portfolio um Carsharing. Dazu startet der Mobilitätsdienstleister eine Kooperation mit Miles als ersten Anbieter. Die gesamte Pkw- und Transporter-Flotte von Miles sei ab sofort in Hamburg und Berlin auch über die Free Now-App buchbar, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten.
Für Free Now bedeutet die Zusammenarbeit, die Reichweite des eigenen Dienstes mit einer neuen Mobilitätsform zu erhöhen. "Wir freuen uns sehr, dass wir neben E-Scootern jetzt auch Carsharing in unserer App anbieten können", sagte Deutschland-Chef Alexander Mönch. Mit Miles könne man den Kunden eine "Ad-hoc Lösung für ihren täglichen Mobilitätsbedarf oder eine Transporter-Lösung für größere Besorgungen oder Umzüge bieten".
Free Now war ehemals als Mytaxi bekannt, seit Februar 2019 ist der Anbieter Teil des Mobilitäts-Joint Venture der Autokonzerne Daimler und BMW. Schwerpunkte setzen die Hamburger bislang vor allem bei Taxivermittlung und Ridehailing.
Größtes konzernunabhängiges Carsharing
Mit 3.000 Fahrzeugen sieht sich Miles als größtes konzernunabhängiges Carsharing in Deutschland. Der stationslose Free-Floating-Dienst rechnet nach gefahrenen Kilometern und nicht nach Minuten ab. Erst vor kurzem hatte das Unternehmen angekündigt, sich mit Langzeitmieten stärker im Rental-Markt platzieren zu wollen.
Durch die Integration in die Free Now-App will Miles vor allem die Effizienz aller geteilten Verkehrsmodi steigern und weiteren Nutzern die Möglichkeit geben, die Vorteile des kilometerbasierten Carsharings zu nutzen. "Miles versteht sich als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätsmixes. (…) Wir freuen uns sehr, mit Free Now als etabliertesten Plattformbetreiber Deutschlands gemeinsam und innovativ die Verkehrswende voranzutreiben", betonte CEO Oliver Mackprang.
Das Berliner Unternehmen hat sich der multimodalen Mobilität verschrieben, also der Vernetzung verschiedener Verkehrsformen und Mobilitätsanbietern. Integriert ist das Miles-Angebot bereits in "Jelbi", der Mobilitätsapp der BVG Berlin; die App des Hamburger Verkehrsverbunds "HVV Switch" soll in Kürze folgen. (rp)