Die USA sind Elektroauto-Millionär. Im Oktober 2018 ist das einmillionste E-Mobil neu zugelassen worden, wie das Nationale Amt für Energieeffizienz und erneuerbare Energien meldet. Die ersten E-Autos und Plug-in-Hybride rollten in den USA Ende 2010 auf die Straße, bis 2012 blieben die monatlichen Verkäufe jedoch unter der 5.000er-Marke. Seit Mai 2018 liegt die Zahl der Neuzulassungen oberhalb von 20.000 Einheiten, im September gab es den Rekordwert von 45.000 Fahrzeugen.
In Deutschland lag der Bestand an reinen E-Autos und Plug-in-Hybriden zum Stichtag am Jahresanfang bei 98.280 Fahrzeugen. Mittlerweile wird die 100.000er-Marke deutlich übertroffen sein. Die meisten E-Mobile dürfte es in China geben, Experten schätzen ihre Zahl auf über 1,2 Millionen. Weltweit sind aktuell mehr als drei Millionen E-Autos unterwegs.
Ob die USA das Wachstumstempo halten können, ist aber fraglich. Laut einem Medienbericht will die US-Regierung will die Förderung von Elektroautos beenden. Das sagte Präsident Donald Trumps oberster Wirtschaftsberater Larry Kudlow am Montag (Ortszeit) dem Finanzdienst Bloomberg zufolge vor Reportern in Washington. Es gehe auch um andere Anreize, die in der Zeit von Trumps Vorgänger Barack Obama vom US-Kongress beschlossen wurden. Die Subventionen würden "alle in naher Zukunft beendet", wurde Kudlow zitiert.
Details dazu, wie die Regierung etwa Steuernachlässe für Käufer von E-Autos im Wert von bis zu 7.500 Dollar abschaffen will, nannte Kudlow dem Bericht zufolge nicht. Nach Einschätzung von Experten dürfte dies ohne Zustimmung des Kongresses schwierig sein. Trump hatte vergangene Woche bereits als Reaktion auf massive Stellenstreichungen bei General Motors gedroht, dem größten US-Autohersteller "alle Subventionen" zu kürzen – "inklusive der für Elektroautos". (SP-X/dpa)