Elektromotoren für E-Autos könnten künftig zu großen Teilen aus Kunststoff hergestellt werden. Vor allem beim Gehäuse könnte das leichtere Material das schwerere Metall ersetzen und so zur Gewichtsreduzierung von E-Mobilen beitragen. Größte Schwierigkeit dabei: Da Kunststoff anders als Stahl oder Aluminium kaum Wärme ableitet, droht dem Motor schnelle Überhitzung. Um das zu vermeiden, arbeitet das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT und das Karlsruher Institut für Technologie aktuell an einem neuartigen Kühlsystem für Elektromotoren; eine spezielle Wicklung des Kupferdrahts schafft dabei Platz für flüssig gefüllte Kühlkanäle im Inneren des Motors.
Das Prinzip soll nun im Rahmen eines öffentlich geförderten Projekts verfeinert und für den Serieneinsatz vorbereitet werden. Ein mögliches Datum nennen die Wissenschaftler allerdings noch nicht. (SP-X)