Bentley-Elektrifizierung: Stromer kommt später
Die VW-Tochter Bentley schiebt die Elektrifizierung auf. Statt wie ursprünglich geplant soll das erste rein elektrische Modell des Luxusautobauers statt 2025 erst 2026 starten, wie das Fachmagazin "Autocar" berichtet. Die anschließende Elektrifizierung der restlichen Modellpalette läuft dann bis 2033 und ist nicht bereits 2030 abgeschlossen. In der Übergangszeit will die Marke stärker auf Plug-in-Hybridtechnik setzen. Hintergrund des Aufschubs könnte dem Bericht zufolge die Verzögerungen bei der Einführung der PPE-Architektur des VW-Konzerns sein. Auch die Plattform-Brüder Porsche Macan und Audi Q6 debütierten später als zunächst vorgesehen.
E-Auto: Preisdifferenz zum Benziner gewachsen
Elektroautos sind im Vergleich zu konventionellen Pkw zuletzt wieder teurer geworden. Laut Zahlen der Marktbeobachter von Jato kosteten E-Mobile Im Januar auf den fünf größten Märkten in Europa im Schnitt 28 Prozent mehr als Verbrenner. Im Dezember lag der Wert noch bei 24 Prozent. Unterhalb der 20-Prozent-Schwelle lag die Differenz zuletzt im Februar 2023. Geringer dürften die Kostennachteile frühestens ab der zweiten Jahreshälfte werden, wenn neue günstige E-Autos wie der Renault 5 auf den Markt kommen.
Neue Emissionsvorgaben in den USA: CO2-Ausstoß bis 2032 halbieren
Die USA bremsen bei der Elektrifizierung. Die Umweltbehörde EPA hat nun wie erwartet die abgeschwächten Emissionsvorgaben für Pkw und Transporter verabschiedet. Demnach muss der CO2-Ausstoß zwischen 2026 und 2032 nicht wie ursprünglich vorgesehen um 56 Prozent, sondern um 49 Prozent sinken. Der Flottengrenzwert für 2032 liegt nun bei 85 Gramm CO2 pro Meile (zirka 53 g/km) und damit um drei Gramm höher als geplant. Die spezifischen Ziele für Pkw lauten 73 Gramm, während für Trucks und Pick-ups 90 Gramm gelten. Die Regierung reagiert mit der Abschwächung auf Bedenken von Autoherstellern, Mineralölunternehmen und Gewerkschaften hinsichtlich der Erreichbarkeit der Ziele.
Lotus startet Bespoke-Programm
Lotus legt ein Individualisierungsprogramm auf. Das nach Firmengründer Colin Chapman benannte "Bespoke"-Programm umfasst sowohl Maßanfertigungen und Einzelstücke als auch limitierte Auflagen von Fahrzeugen, die gemeinsam mit Künstlern oder Luxusmarken entwickelt werden. Das Angebot wird zunächst Ende April in China und danach in anderen Teilen der Welt eingeführt. Der 1952 gegründete britische Autohersteller Lotus ist seit 2017 im Besitz des chinesischen Geely-Konzerns, zu dem auch Volvo und Polestar gehören. Das Modellangebot hat sich seitdem von puristischen Leichtbau-Sportwagen hin zu Luxus-Elektroautos verschoben. Zuletzt debütierte mit dem Oberklassemodell Eletre das erste SUV der Marke.