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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

09.11.2022 05:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche
Rheinmetall hat Bordsteine mit integrierter Steckdose entwickelt.
© Foto: Rheinmetall

E-Auto am Bordstein laden: Kante statt Säule +++ Conti: Neues Bremssystem bringt Milliardenauftrag aus Nordamerika +++ Opel feiert Produktionsjubiläum +++ Kfz-Versicherung: Weniger, aber teurere Marderbisse

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E-Auto am Bordstein laden: Kante statt Säule

Steckdosen für E-Autos könnten den Rinnstein künftig zum "Ladebordstein" machen. Der Rüstungs- und Technologiekonzern Rheinmetall hat nun ein entsprechendes Konzept vorgestellt, das mit geringem Platzbedarf und unauffälliger Integration ins Stadtbild punkten soll. In die Module ist eine herausklappbare Typ-2-Steckdose für Wechselstrom integriert, die bis zu 22 Kilowatt Leistung liefern kann. Die Bordsteine benötigen weniger Platz als konventionelle Ladesäulen und können direkt beim Bau einer Straße in Form von Dummys integriert werden. Bei Bedarf kann das Elektronikmodul in wenigen Minuten nachgerüstet werden. Das Konzept soll vor allem in Innenstädten zum Einsatz kommen, eignet sich aber auch für die Parkplätze von Firmen oder Mehrfamilienhäusern. Einen Zeitpunkt für die Markteinführung nennt Rheinmetall bislang nicht. (SP-X)

Conti: Neues Bremssystem bringt Milliardenauftrag aus Nordamerika

Ein neues Bremssystem hat dem Autozulieferer Continental einen Auftrag über zwei Milliarden Euro eingebracht. Nach Angaben des Dax-Konzerns vom Mittwoch geht es um eine Technik, bei der zunächst an der Hinterachse keine Bremsflüssigkeit mehr zum Einsatz kommt. Vor allem elektrische und digitalisierte Fahrzeuge sollen sich so flexibler ausstatten und sicherer steuern lassen. Die bereits im dritten Quartal eingegangene Bestellung für das "halbtrockene" System belaufe sich im ersten Schritt auf etwa 1,5 Milliarden Euro, hieß es. Den Kunden wollten die Hannoveraner nicht genauer nennen. Es soll sich um einen großen Autobauer in Nordamerika handeln. Dort soll das Konzept ab 2025 in Serie anlaufen. (dpa)

Opel feiert Produktionsjubiläum

Mit einem Grandland GSe aus dem Werk Eisenach hat Opel am Dienstag 75 Millionen gebaute Autos gefeiert. Die erste Million machte 1940 ein Opel Kapitän voll. Das zweimillionste Fahrzeug der Marke folgte 16 Jahre später – ebenfalls in Form eines Kapitän, dem damaligen Topmodell. Opel war damals der erste deutsche Hersteller, der eine derart hohe Produktionszahl erreicht hatte. 1971 lief der zehnmillionste Opel vom Band, ein Rekord C Caravan. Es folgten 1983 ein silbergrauer Senator CD als 20-millionstes Fahrzeug und noch vor Ablauf des Jahrzehnts ein Omega A Caravan als Nummer 25.000.000. Auch der 50-millionste Opel war wieder ein Omega, eine Limousine der B-Generation, die kurz vor dem Jahrtausendwechsel im Dezember 1999 produziert wurde. (aum)

Kfz-Versicherung: Weniger, aber teurere Marderbisse

Im vergangenen Jahr kam es zu weniger Schäden durch Marderbisse an kaskoversicherten Pkw. Allerdings stiegen die Schadenskosten. Nach Berechnung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sank die Zahl der Marderbisse an versicherten Pkw von 217.000 im Jahr 2020 auf 208.000. Die Schadenkosten pro Marderbefall erhöhten sich jedoch um fast sieben Prozent auf durchschnittlich 450 Euro. Insgesamt mussten die Versicherer 2021 Marder-Schäden von 92 Millionen Euro regulieren. Der GDV rechnet zukünftig mit mehr Marderbiss-Attacken auf Pkw, da die Fahrzeuge wieder mehr bewegt werden. Während der Corona-Pandemie und besonders während der Lockdowns wurden Fahrzeuge seltener genutzt und damit weniger von Marder- zu Marder-Revier gebracht. So gab es für die territorialen Tiere weniger Anlässe, die nach anderen Mardern riechenden Fahrzeuge durch Zerbeißen von Schläuchen anzugreifen. (SP-X)

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