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Elektromarke Aehra zeigt erstes Modell: Radikal anders

08.11.2022 19:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
Moderne E-Technologie soll Aehra helfen, das Automobildesign neu zu definieren.
© Foto: Aehra

Neue E-Automarken schießen gerade wie Pilze aus dem Boden. Um sich davon abzuheben, pfeift der amerikanisch-italienische Newcomer Aehra auf die Regeln des klassischen Fahrzeugdesigns. Jetzt wurde der erste Prototyp enthüllt.

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Der neue Autobauer Aehra treibt seinen Launch im Eiltempo voran. Nach der Veröffentlichung erster Skizzen im September – nur vier Monate nach Firmengründung – enthüllte das Unternehmen am Dienstag in Mailand einen Fahrzeugprototyp im SUV-Stil. Seinen Erstling will der amerikanisch-italienische Hersteller bereits 2025 auf den Markt bringen, Anfang 2026 folgt mit einer Limousine ein weiteres Modell. Dessen Weltpremiere ist für Februar kommenden Jahres angekündigt.

Aehra versteht sich als "Ultra-Premium-Elektroautomobilmarke". Man wolle sich den "Konventionen des Massenmarktes widersetzen und gleichzeitig den Werten des klassischen italienischen Designs treu bleiben", erklärte Gründer und CEO Hazim Nada. Eigene Fertigungsanlagen soll es nicht geben. Wie bei vielen anderen jungen E-Automarken setzt Aehra auf Produktionspartner.


Aehra SUV

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Zumindest optisch tritt das Aehra SUV unkonventionell auf. Das Allradauto wirkt viel flacher als potenzielle Wettbewerber und hat ein Coupé-förmiges Heck. Ein langer Radstand (drei Meter), eine sehr niedrige Frontpartie sowie kurze Überhänge vorne und hinten sorgen für ein durchaus eigenständiges Design. Ebenfalls auffällig: schmale Scheinwerfer in Kombination mit LED-Lichtbändern, von Rennmotorrädern inspirierte Spiegel, Glasscheiben von der Front bis zur Heckklappe sowie vier Türen, die in gegenläufiger Richtung nach oben öffnen – wie die Deckflügel von Insekten. 

"Mit dem Aehra SUV haben wir uns von konservativen Zwängen verabschiedet, die viele andere Automobilhersteller bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen bisher behindern. Wir haben bewusst einen sehr mutigen Ansatz gewählt", betonte Designchef Filippo Perini bei der Präsentation. Um "neue Maßstäbe für Stil und Komfort" zu setzen, komme zudem ein leichtes Carbonfaser-Monocoque-Chassis zum Einsatz.

Innovatives Aerodynamikmanagement

Einen ebenso radikalen Ansatz wählt der Branchennewcomer bei der Aerodynamik. Sie spielt nicht nur für das Design eine wesentliche Rolle, sondern ist auch für die Fahreigenschaften und die Effizienz zentral. Die fließende Karosserie des Fünf-Meter-Crossover wurde mit Hilfe von "Computational Fluid Dynamics"-Verfahren entwickelt, die in mancher Hinsicht die Genauigkeit von Windkanälen übertreffen. Hinzu kommt ein Aerodynamikmanagement mit beweglichen Elementen an Front und Heck. Dieses soll den Luftwiderstandskoeffizienten sowie das Wärmemanagement der Batterien optimieren – und gleichzeitig die Reichweite des Fahrzeugs erhöhen. Letztere soll bei mehr als 800 Kilometern liegen.

Aehra-Chef Hazim Nada (l.) hat AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel die neue Marke bereits im Detail vorgestellt.
© Foto: Aehra

Hinsichtlich der Leistung des Elektroantriebs gibt Aehra als Richtwerte 550 bis 600 kW an. Auch die Preise wurden noch nicht final festgeschrieben, sollen sich aber in der Größenordnung von 160.000 und 180.000 Euro bewegen. Zum Vertriebsmodell gibt es ebenfalls noch keine konkreten Angaben. Nur so viel ist bekannt: Die Fahrzeuge sollen global und mit amerikanischer Service-Orientierung vertrieben werden.

Übrigens: Der Name Aehra leitet sich laut den Verantwortlichen vom lateinischen Wort "Aera" ab, was "Ära" bedeutet, aber auch "Parameter, von dem eine Veränderung ausgeht".


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KOMMENTARE


Nostradamus

09.11.2022 - 10:52 Uhr

Technisch ist dieses Auto sehr fortschrittlich. Seine Architektur bietet viel Raum und Komfort. Von Design her, es eher ein aerodynamisch optimierter Monospace Minivan als ein SUV. Auf jeden Fall das ist ein sinnvoller und interessanter Cocktail von diversen Autoformen!


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