Spanien könnte bis zum Ende des Jahrzehnts der größte E-Auto-Produzent in Europa werden. Eine Studie der Beratungsagentur Inovev prognostiziert für das Land 2030 einen jährlichen Ausstoß von 1,64 Millionen reinen Elektroautos. Bereits 2025 könnten die Iberer Deutschland als wichtigsten Produzenten ablösen und dauerhaft auf Rang zwei verweisen.
Bislang spielt Spanien als E-Autobauer nur eine kleine Rolle. Ab Mitte des Jahrzehnts sollen vor Ort jedoch die Elektromodelle Tavascan und Urban Rebel der Volkswagen-Tochter Cupra sowie der verwandte VW ID2 gebaut werden. Dazu kommt ab 2026 der bislang in der Slowakei gefertigte Peugeot e-208 – allesamt vergleichsweise volumenstarke Autos.
Für Deutschland rechnet die Studie mit 1,21 Millionen E-Autos ab 2030. Dabei haben neben den ID-Modellen von VW und deren Ablegern bei Ford auch die in Brandenburg gefertigten Tesla-Fahrzeuge einen großen Anteil. Nummer drei in Europa wird mit rund 827.000 Einheiten Frankreich, wo unter anderem die neuen Renault-Stromer R4, R5 und Scénic vom Band laufen. Für ganz Europa rechnet Inovev mit einer Produktion von rund 4,4 Millionen E-Autos pro Jahr.