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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

27.07.2018 08:24 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Verbandspräsident Jürgen Karpinski (3.v.r.) mit Vorstand und Geschäftsführung des hessischen Kfz-Gewerbes.
© Foto: Kfz-Gewerbe Hessen

Neues Verbandsgebäude in Wiesbaden: Kfz-Gewerbe Hessen feiert Richtfest +++ Lausitzring wird Testfeld für vernetztes Fahren +++ Land Rover plant offenbar Limousine +++ Auto-Innovationen in Europa: Fast jedes dritte Patent kommt aus Deutschland +++ Brandgefahr: BMW ruft in Südkorea mehr als 100.000 Autos zurück

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Neues Verbandsgebäude in Wiesbaden: Kfz-Gewerbe Hessen feiert Richtfest

Der Neubau des hessischen Kfz-Gewerbes in Wiesbaden schreitet voran. Am Donnerstag hat die Führung des Landesverbands ganz traditionell Richtfest gefeiert. Neben dem hessischen Wirtschaftsministerium entsteht derzeit für rund 2,5 Millionen Euro ein zweistöckiges verbandseigenes Gebäude mit 730 Quadratmetern Bürofläche. Zehn Mitarbeiter finden künftig ihr Domizil im Erdgeschoss und im ersten Stock, die zweite Etage und das Dachgeschoß sind zur Vermietung vorgesehen. Für Tagungen und Ausschusssitzungen soll ein kleines und hochmodernes Konferenzzentrum zur Verfügung stehen. Eine 300 Quadratmeter große Tiefgarage soll zehn Stellplätze bieten. (AH)

Lausitzring wird Testfeld für vernetztes Fahren

Dekra und die Deutsche Telekom bauen die Test- und Rennstrecke Lausitzring als 5G-Testfeld für intelligente Mobilität aus. Entstehen soll ein ideales Umfeld für Automobilhersteller und -zulieferer, aber auch für Hersteller von Kommunikationskomponenten. Sie können hier intelligente Mobilität in realer Umgebung testen. Die Ergebnisse sollen helfen, Technologien und Dienste zu entwickeln. Telekom Deutschland wird die 4G- und 5G-Infrastruktur für die Teststrecke stellen. Außerdem kommen neue Technologien zum Einsatz. Zum einen Edge Computing, bei dem cloudbasierte Rechenleistung die Kommunikation in Echtzeit sicherstellt. Zum anderen Precise Positioning, also die zentimetergenaue Lokalisierung, und C-V2X, der Telekommunikationsstandard für die Kommunikation zwischen Autos, Netz- und Straßeninfrastruktur. Mit der neuen Testanlage kann die Industrie künftig sowohl vernetzte Funktionen als auch die Systeme dahinter testen. So kann das vernetzte Gesamtsystem bis hin zur Kommunikation mit den Servern der Fahrzeughersteller geprüft werden. (AH)

Land Rover plant offenbar Limousine 

Die Limousinen-Pläne von Land Rover nehmen Fahrt auf. Einem Bericht von "Auto Motor und Sport" zufolge haben sich die Briten beim Europäischen Patentamt den Namen "Road Rover" sichern lassen. Erstes Modell könnte eine Oberklasselimousine mit Elektromotor sein, die vor allem China und die USA erobern soll. Die Premiere könnte auf der Los Angeles Auto Show 2019 erfolgen, der Marktstart kurze Zeit später. Generell sollen sich die Road-Rover-Fahrzeuge stärker an Pkw orientieren als Land-Rover- oder Range-Rover-Modelle, aber immer noch eine Spur rauer ausfallen als die Autos der Schwestermarke Jaguar. Diese war zuletzt auch mit SUV-Modellen ins angestammte Revier von Land Rover vorgedrungen. (SP-X)

Auto-Innovationen in Europa: Fast jedes dritte Patent kommt aus Deutschland

Die deutsche Autoindustrie ist die innovativste in Europa. Zumindest, wenn man die Zahl der Patente mit Kraftfahrzeugbezug als Maßstab nimmt: 2017 entfielen 29 Prozent aller genehmigten Anträge in Europa auf deutsche Unternehmen, wie eine Statistik des europäischen Kfz-Herstellerverbandes ACEA zeigt. Rang zwei geht an Japan mit einem Anteil von 27 Prozent, auf US-Unternehmen entfielen zwölf Prozent der eingetragenen Patente. Frankreichs Autohersteller und Zulieferer kommen auf neun Prozent, Italiener und Schweden auf jeweils vier Prozent. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr europaweit 8.732 Patente aus dem Autobereich registriert. (SP-X)

Brandgefahr: BMW ruft in Südkorea mehr als 100.000 Autos zurück

BMW ruft in Südkorea mehr als 100.000 Diesel-Autos wegen Feuergefahr zurück. Betroffen seien 42 Modelle, die zwischen März 2011 und November 2016 gebaut worden und mit dem Modul zur Abgasrückführung (AGR) ausgerüstet seien, teilte ein Sprecherin von BMW Korea am Freitag mit. Untersuchungen hätten ergeben, dass eine Fehlfunktion des Moduls "in einigen Fahrzeugen" einen Brand verursachen könnte. Insgesamt geht es um 106.317 Autos. Die AGR ist eine der wichtigsten Methoden zur Reduzierung der Stickoxidemissionen von Dieselmotoren. Wie die südkoreanische Zeitung "JoongAng-Ilbo" berichtete, gerieten in diesem Jahr etwa 15 Dieselautos des Modells 520d während der Fahrt in Brand. Es habe insgesamt 27 Brandvorfälle unter sämtlichen BMW-Modellen gegeben. (dpa)

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