Nach Händler-Beschwerden: Japanische Aufseher untersuchen BMW
BMW sieht sich Untersuchungen der Wettbewerbsbehörden in Japan ausgesetzt. Nach Beschwerden von freien Händlern über Verträge, Bonuszahlungen und Investmentanforderungen hätten japanische Ermittler der Fair Trade Commission (FTC) eine Untersuchung eingeleitet und hätten den Standort in Japan aufgesucht, bestätigte ein BMW-Sprecher am Mittwoch in München. Das Unternehmen kooperiere vollumfänglich und lege den Behörden Material zu dem Fall offen. Man sei sich sicher, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Darüberhinaus wollte sich das Unternehmen zu der Untersuchung nicht äußern. (dpa)
Avis: Interationales Geschäft unter neuer Führung
Die Avis Budget Group hat Keith Rankin zum President of International Region ernannt. Neben Europa ist der Mobilitätsexperte damit für das Geschäft im Nahen Osten, in Afrika, Asien, Australien und Neuseeland verantwortlich. Rankin begann seine Karriere 1998 bei dem großen US-Autovermieter, es folgten Führungspositionen unter anderem in der Finanzabteilung und die Südafrika. Zuletzt war er Chef des Automobilbereichs beim Avis-Lizenznehmer Barloworld in Südafrika. Das Unternehmen bietet integrierte Lösungen für Vermietung, Flottenmanagement, Produktsupport und Logistik an. (rp)
Bridgestone: Aus TomTom Telematics wird Webfleet Solutions
Bridgestone Europe ändert den Namen seines kürzlich erworbenen Telematik-Geschäfts. Ab 1. Oktober 2019 werde TomTom Telematics in Webfleet Solutions umbenannt, teilte der Reifenhersteller am Montag mit. Damit greift der neue Eigentümer auf eine in der Branche etablierte Bezeichnung zurück: Über die zentrale Plattform "Webfleet" hatte TomTom in den vergangenen 20 Jahren Telematiklösungen für Fahrzeugflotten angeboten. Mit dem im Frühjahr bekannt gegebenen Zukauf will sich Bridgestone vom Reifenhersteller zum Mobilitätsdienstleister weiterentwickeln. Außerdem will das Unternehmen vom Boom der Flottenbranche mit ihren zweistelligen Wachstumsraten profitieren. (rp)
Verkehrsministerium fördert neun "Wasserstoffregionen"
Das Bundesverkehrsministerium will die Entwicklung der Wasserstofftechnologie voranbringen. Dazu sind nun neun "Wasserstoffregionen" in Deutschland ausgewählt worden, wie das Ministerium bekanntgab. Ressortchef Andreas Scheuer sagte laut Mitteilung: "Wir wollen lieber heute als morgen klimafreundlich unterwegs sein. Wasserstoff-Mobilität erfüllt genau das: Tanken in drei Minuten mit einer Reichweite von 500 bis 700 Kilometern." Wichtig sei, dass nun ausreichend Tankstellen bundesweit verfügbar seien. Die neun Regionen sollen "Vorbildregionen" sein. Konkret sind dies: Kiel und Region, Rügen-Stralsund, Landkreis Schaumburg, Weimar und Weimarer Land, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Neustadt an der Waldnaab, Reutlingen sowie Ostallgäu/Fuchstal/Kaufbeuren. Dazu kommt die Lausitz, die auch beim Strukturwandel im Zuge des Kohleausstiegs gefördert wird. (dpa)
Baustellen-Check für Autobahnen: Besser informiert
Ab sofort können Autofahrer unter der Internetadresse www. baustellen-check.de nachschauen, wo auf deutschen Autobahnen Dauerbaustellen eingerichtet sind. Die von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern entwickelte Website gibt sortiert nach Bundesländern Auskunft über die Länge und den Anlass der jeweiligen Baustellen. Außerdem sind unter anderem Angaben zu Baustellentyp wie Brücken- oder Tunnelarbeiten sowie Tempolimit und voraussichtliche Bauzeit angegeben. Nutzer können sich nicht nur vorab informieren, sondern auch nach der Durchfahrt ein Feedback zur Aktualität, Verständlichkeit und Richtigkeit der Informationen geben. Damit die Fahrer während der Fahrt nicht abgelenkt werden, bietet die Check-Option eine Sprach-Memo-Funktion. (SP-X)
GM ruft in USA 3,5 Millionen Autos wegen Bremsproblems zurück
Der größte US-Autobauer General Motors (GM) muss wegen eines Bremsproblems zahlreiche Pick-up-Trucks und SUVs in den Vereinigten Staaten zurückrufen. Die Aktion umfasst rund 3,5 Millionen Fahrzeuge mit Baujahren von 2014 bis 2018, wie am Mittwoch aus Unterlagen der US-Verkehrsaufsicht NHTSA hervorging. Betroffen sind unter anderem der schwergewichtige Verkaufsschlager Chevrolet Silverado sowie die Modelle Escalade, Sierra und Yukon der Konzernmarken Cadillac und GMC. Der Rückruf erfolgt auf Druck der NHTSA, die schon 2018 nach Beschwerden von Fahrzeugbesitzern über schwache Bremsleistungen eine Untersuchung gestartet hatte. (dpa)