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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

13.03.2020 05:39 Uhr
Cambio Carsharing
Ab Sommer wird Cambio in Bremen auch Free-Floating-Fahrzeuge zur Spontan-Anmietung anbieten.
© Foto: Cambio

Cambio Carsharing wird Free-Floating-Anbieter +++ Bilanz des Reifenhandels: 2019 lief nicht rund +++ Stau-Atlas: In München stockt es am schlimmsten +++ UBA: Luftqualität wird besser +++ Continental verschiebt Hauptversammlung wegen Corona-Krise

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Cambio Carsharing wird Free-Floating-Anbieter

Der stationsbasierte Carsharing-Anbieter Cambio erweitert in Bremen ab dem Sommer sein Mietwagenflotte um sogenannte Free-Floating-Fahrzeuge. Starten will man in der Hansestadt mit zunächst 50 Autos, die in mehreren zentrumsnahen Stadtteilen zur Spontananmietung bereitstehen werden. Bislang parken Cambio-Fahrzeuge an festen Stationen. Nutzer mussten sich ein Auto für eine Miete zunächst reservieren und an der entsprechenden Station abholen. Die künftige Free-Floating-Flotte ist ein Zusatzangebot, bei dem Nutzer frei in der Stadt parkende Fahrzeuge per App orten und spontan vor Ort anmieten können. Der Zeitpunkt der Rückgabe ist frei wählbar, gleiches gilt für den Abstellplatz, sofern sich dieser innerhalb des durch Stadtteile definierten Geschäftsbereich befindet. (SP-X) 

Bilanz des Reifenhandels: 2019 lief nicht rund

Deutschlands Autofahrer haben im vergangenen Jahr weniger Reifen gekauft. Insgesamt 53,3 Millionen Pneus wurden im sogenannten Ersatzgeschäft abgesetzt, 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) mitteilt. Im Pkw-Segment ist der Absatz um 4,1 Prozent auf 44,8 Millionen Reifen gesunken.Als Grund für den Rückgang trotz wachsenden Fahrzeugbestands sehen die Branchenvertreter unter anderem die höhere Laufleistung moderner Reifen sowie eine tendenziell sinkende Fahrzeugnutzung. Für das laufende Jahr rechnet der BRV mit stabilen Absatzzahlen bei Pkw- und Transporterreifen sowie leichten Zuwächsen bei den Kraftradreifen. (SP-X)

Stau-Atlas: In München stockt es am schlimmsten

München ist Deutschlands Stau-Hauptstadt. Die Autofahrer in der bayerischen Metropole, die auch die kommende IAA 2021 ausrichtet, standen 2019 im Schnitt 87 Stunden im Stau, wie aus einer Verkehrsdaten-Analyse des Dienstleisters Inrix hervorgeht. Auf den Plätzen folgen Berlin mit 66 Stunden und Düsseldorf mit 50 Stunden Zeitverlust durch Staus oder stockenden Verkehr. Im Schnitt aller 74 untersuchten deutschen Städte lag die zusätzliche Fahrtzeit bei 46 Stunden. Dadurch entstanden Kosten in Höhe von umgerechnet 2,8 Milliarden Euro pro Jahr. Im internationalen Vergleich fließt der Verkehr hierzulande aber gut. Im kolumbianischen Bogota und im brasilianischen Rio de Janeiro stehen Autofahrer im Jahr 191 beziehungsweise 190 Stunden im Stau. In Europa liegen Rom (166 Stunden) und Paris (165 Stunden) vorn. (SP-X)

UBA: Luftqualität wird besser

Die Luftschadstoffemissionen in Deutschland sind 2018 leicht gesunken. Der NOx-Ausstoß ging laut Umweltbundesamt von 1,284 Millionen Tonnen auf 1,198 Millionen Tonnen zurück. Im Straßenverkehr verringerte er sich von 521.000 auf 468.000 Tonnen. Auch bei den meisten anderen Schadstoffarten gab es ein Minus. Zugenommen haben aber unter anderem die Emissionen von Feinstaub (PM10), der Ausstoß stieg von 207.000 auf 211.000 Tonnen. Der Zuwachs geht vor allem auf das Konto der Industrie, im Verkehr sanken die Emissionen. Die großen Erfolge der Luftreinhaltung lagen laut UBA in den 1990er Jahren nach der Wiedervereinigung. Derzeit seien für viele Schadstoffe kaum noch Minderungen zu beobachten. Allerdings dürften bereits beschlossenen Änderungen und Neuregelungen künftig zu einer weiteren Verbesserung beitragen, darunter auch neue Vorgaben für die Abgasregulierung von Pkw im Rahmen des RDE-Verfahrens. Auch der bis 2038 beschlossene Kohleausstieg wird die Luftqualität verbessern. (SP-X)

Continental verschiebt Hauptversammlung wegen Corona-Krise

Wegen der Coronavirus-Pandemie sagt der Autozulieferer Continental seine für den 30. April geplante Hauptversammlung bis auf weiteres ab. Das Aktionärstreffen in Hannover werde verschoben, ein Ersatztermin "zeitnah festgelegt und kommuniziert", erklärte der Dax-Konzern am Freitag. Grund sei das Verbot von Großveranstaltungen auch in Niedersachsen. "So sehr wir die Verschiebung unserer Hauptversammlung bedauern, so sehr unterstützen wir das Bestreben der Behörden, die Ausbreitung der Coronavirus-Infektion einzudämmen", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart. "Wir bitten alle Beteiligten um Verständnis." (dpa)

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