Hyundai Motor hat im vergangenen Jahr so viel wie noch nie verdient. Dabei profitierte Südkoreas Branchenführer über das ganze Jahr gesehen von Steueranreizen der Regierung zur Förderung des Autokaufs, günstigen Währungseinflüssen und dem steigenden Absatz in China und Indien. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, hat sich der Überschuss auf fast drei Billionen Won (etwa 1,84 Milliarden Euro) erhöht und damit im Vergleich zu 2008 mehr als verdoppelt. Der Umsatz ging um ein Prozent auf 31,9 Billionen Won zurück. Im Schlussquartal 2009 stieg dank der starken Nachfrage im Inland der Reingewinn im Vorjahresvergleich um fast das Vierfache, und zwar von 243,5 Milliarden Won auf 945,5 Milliarden Won. Die Erlöse kletterten bei Hyundai, das zusammen mit der Schwesterfirma Kia Motors Platz fünf unter den größten Autoproduzenten einnimmt, um 9,3 Prozent auf 9,7 Billionen Won. Nach Unternehmensangaben stieg der Absatz im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 3,1 Millionen Fahrzeuge. In China verzeichneten die Südkoreaner ein Wachstum von 94 Prozent auf mehr als 570.000 Autos. Damit sei Hyundai die Nummer vier im bevölkerungsreichsten Land, hieß es. Die Hyundai-Kia-Gruppe will ihren Absatz in diesem Jahr deutlich über die Fünf-Millionen-Marke bringen – nach 4,6 Millionen verkaufter Autos im vergangenen Jahr. Beide Hersteller verzeichneten trotz weltweiter Wirtschaftskrise jeweils einen Absatzrekord. (dpa)
Krisenjahr 2009: Hyundai meldet Rekordgewinn
Der Überschuss des südkoreanischen Herstellers hat sich auf umgerechnet rund 1,84 Milliarden Euro erhöht und damit im Vergleich zu 2008 mehr als verdoppelt. Die Erlöse gingen dagegen leicht zurück.