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Krisenjahr 2009 : BMW peilt weiter Gewinn an

15.09.2009 10:38 Uhr
Bernd Eichiner
BMW-Finanzchef Eichiner will um schwarze Zahlen "kämpfen".
© Foto: BMW/Archiv

BMW-Finanzchef Friedrich Eichiner will darum kämpfen, dass der weiß-blaue Autobauer schwarze Zahlen schreibt. In den ersten acht Monaten hatte BMW 817.183 Autos verkauft, 17,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

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Der Autobauer BMW will trotz drastischer Absatzeinbrüche in diesem Jahr in die Gewinnzone fahren. "Wir werden darum kämpfen, dass wir schwarze Zahlen im Konzern haben", sagte BMW-Finanzchef Friedrich Eichiner am Dienstag auf der IAA in Frankfurt. Im vergangenen Jahr war der Gewinn von BMW um fast 90 Prozent auf 330 Millionen Euro eingebrochen. Das Jahr 2009 begann dann mit Verlusten, dank Kosteneinsparungen inklusive eines deutlichen Personalabbaus schafften die Münchner im zweiten Quartal aber wieder einen Überschuss von 121 Millionen Euro. Für dieses Ziel dürfe das Absatzminus in diesem Jahr allerdings nicht die Marke von 15 Prozent überschreiten, betonte Eichiner. In den ersten acht Monaten hatte BMW 817.183 Autos verkauft und damit 17,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Zuletzt hatte der Trend aber nach oben gezeigt. "Insgesamt kann man feststellen, dass sich die Märkte langsam beruhigen, allerdings auf einem niedrigen Niveau. Wir sind vorsichtig optimistisch." Für zusätzlichen Schwung sollen künftig auch neue Modelle wie der kleine Geländewagen X1 und der 5er GT sorgen, die in Frankfurt vorgestellt werden und ab Ende Oktober bei den Händlern stehen. Das bisherige Absatzziel von 1,8 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2012 werde wegen der Krise aber nicht mehr erreicht, sagte der Finanzchef. Wahrscheinlicher sei eher ein Wert von gut 1,6 Millionen Fahrzeugen. Es bleibe aber bei der anvisierten Umsatzrendite von 8-10 Prozent im Automobilgeschäft zu diesem Zeitpunkt. Im vergangenen Jahr hatte BMW weltweit gut 1,4 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft. Auf geplante Kooperationen mit den Herstellern Daimler und PSA wollte Eichiner nicht näher eingehen. Bei beiden sei vor allem aber die gemeinsame Nutzung von Komponenten interessant. "Bei größeren Fahrzeugen mit Heckantrieb sprechen wir mit Mercedes, bei kleineren mit PSA." Ein möglicher Motorenverkauf an andere Hersteller bleibe zwar interessant, sei derzeit aber kein großes Thema. "Die Industrie hat nicht mit Engpässen zu kämpfen, sondern mit Überkapazitäten." (dpa)

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