BMW setzt auch bei einer möglichen Umstellung auf Wasserstoff als künftigen Energieträger auf den Verbrennungsmotor. "Wir bleiben dem Verbrennungsmotor treu", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer am Montag am Rande der "Zeit"-Konferenz "Zukunftsgipfel 2009" vor dem Auftakt der 63. Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt. Die von anderen Herstellern als Energielieferant für den Antrieb favorisierte Brennstoffzelle dürfte zunächst eher als Hilfsaggregat zum Einsatz kommen. Bis 2020 gelte es jedoch zunächst, die geplanten Flottengrenzwerte für die Automobilindustrie von 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer zu schaffen, sagte Reithofer. Dies sei eine "enorme technische Herausforderung" und mit einer reinen Verbesserung der bisherigen Verbrennungsmotoren nicht mehr zu schaffen. Dafür müssten zunehmend Hybrid-Varianten und Elektromotoren zum Einsatz kommen. "Autounternehmen können es sich nicht leisten, nur auf einen Pfad zu setzen. Wir behalten Wasserstoff weiter im Blick." (dpa)
Alternative Antriebe: BMW hält an Verbrennungsmotor fest
Der Premiumhersteller will den Verbrennungsmotor in seinen Autos weiter einsetzen –auch bei einer Umstellung auf Wasserstoff. Für Konzernchef Reithofer ist die Brennstoffzelle zunächst nur ein Hilfsaggregat.