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Kreise: Finanzierung bei Conti steht

18.12.2009 04:23 Uhr
Kreise: Finanzierung bei Conti steht
Mit Conti soll es künftig wieder finanziell aufwärts gehen.
© Foto: ddp/Nigel Treblin

Der Autozulieferer soll sich nach langen Verhandlungen mit seinen Banken im Grundsatz auf ein Finanzierungs-Paket geeinigt haben. Dazu gehört auch eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund einer Milliarde Euro.

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Continental hat sich nach langen Verhandlungen mit seinen Banken im Grundsatz auf ein Finanzierungs-Paket geeinigt. Das verlautete am Freitag aus Konzernkreisen: "Die Finanzierung für die Conti steht." Dazu gehöre u.a. eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund einer Milliarde Euro. Am Freitag seien noch Abschlussgespräche mit den Banken geplant. Der Conti-Aufsichtsrat solle das Paket am 10. Januar 2010 absegnen. Ein Conti-Sprecher in Hannover wollte dies nicht kommentieren. Er sagte: "Wir sind zuversichtlich, dass wir die Verhandlungen mit den Banken bald abschließen werden." Continental ist wegen der Übernahme der früheren Siemens-Tochter VDO derzeit mit mehr als neun Milliarden Euro verschuldet. Im August 2010 wird zudem eine Kredittranche von 3,5 Milliarden Euro fällig. Conti-Chef Elmar Degenhart hatte Ende Oktober angekündigt, bis Ende März 2010 solle Conti mit einer Kapitalerhöhung von 1 bis 1,5 Milliarden Euro wieder auf eine stabilere Finanzbasis gestellt werden. In den Kreisen wurde ein Bericht des "Handelsblatt" zurückgewiesen, nach dem Großaktionär Schaeffler die Conti-Refinanzierung gefährdet. Die Zeitung schreibt unter Berufung auf Finanzkreise, die angestrebte Kapitalerhöhung könne deutlich geringer ausfallen als geplant und damit die gesamte Umschuldung infrage stellen. Schaeffler habe das Ziel, die Beteiligung an Conti nicht zu stark zu verwässern. Das Familienunternehmen aus Herzogenaurach hält knapp die Hälfte an Conti direkt und hat weitere rund 40 Prozent der Anteile bei Banken geparkt. Großaktionär in der der Bredouille Schaeffler selbst war wegen des Erwerbs der Mehrheit an Conti in eine finanzielle Schieflage geraten, hatte sich aber im Sommer mit den Banken auf ein Finanzierungskonzept für die nächsten Jahre geeinigt. Der früher erfolgsverwöhnte Continental-Konzern schrieb wegen der schweren Autokrise in den ersten neun Monaten dieses Jahres beim operativen Ergebnis ein Minus von rund einer Milliarde Euro. Das lag vor allem an hohen Abschreibungen und Sondereffekten. Der Umsatz ging um fast ein Viertel auf 14,4 Milliarden Euro zurück. Im vierten Quartal rechnet Conti aber mit einer deutlichen Verbesserung bei Umsatz und Ergebnis. (dpa)

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