SUV oder Kompakter? Beim 2016 eingeführten Niro wollte sich Kia nicht eindeutig festgelegen. Seine jetzt auf der Seoul Motor Show (bis 5. Dezember) enthüllte Neuauflage zeichnet sich hingegen stärker als bisher durch 4x4-Attribute aus. Innen wird der Koreaner digitaler, wie bisher wird es hybride und rein elektrische Antriebe geben.
Die Front des neuen Niro wurde radikal umgestaltet. Der große Kühlergrill wanderte in den unteren Bereich der Frontschürze, unterhalb der Motorhaube verläuft eine zweite, schlitzartige Kühlöffnung. Die Scheinwerfereinheiten sind ein deutliches Stück nach unten gerückt und damit nicht mehr in klassischer Weise als die Augen des Fahrzeugs in Szene gesetzt. In den Leuchteinheiten sind LED-Scheinwerfer und ein LED-Tagfahrlicht integriert.
Ungewöhnlich ist das Design der Leuchten am Heck. Neben schmalen Lichtbändern in den D-Säulen, die sich bumerangartig sich bis weit ins Dach erstrecken, gibt es im unteren Bereich der Heckschürze zusätzliche Leuchteinheiten, die unter anderem das Rückfahrlicht integrieren. Eine weitere Besonderheit des neue Niro ist eine Zweifarblackierung. Dabei heben sich die seitlichen Blechteile zwischen Fondtüren und Heckklappe mit einer Lackierung in Schwarz vom Grundton ab.
Kia Niro (2022)
BildergalerieInnen wurde die Zahl der Knöpfe und physischen Schalter verringert. Dafür gibt es einen großen Touchscreen, der eine optische Einheit mit dem digitalen Kombiinstrument bildet. Für das Interieur wurden laut Kia nachhaltige Materialien wie recycelte Tapeten für den Dachhimmel oder Bio-PU für die Sitze verwendet. Dank einer neuen Mechanik in den Sitzen verspricht Kia mehr Platz und Komfort für die Fahrgäste.
Nächstes Jahr soll der neue Niro wie bisher mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und batterieelektrischem Antrieb erhältlich sein. Technische Details nennt Kia noch keine. Die rein elektrisch angetriebenen Varianten werden allerdings wie bisher nicht auf der neue E-GMP-Plattform mit 800-Volt-Architektur aufsetzen.