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Kfz-Branche: Managerinnen haben noch Seltenheitswert

02.10.2012 10:27 Uhr
Frauen bestimmen in hohem Maße bei Autokäufen mit – doch in der Branche haben sie noch einen langen Weg vor sich.
© Foto: iStock

Auch wenn im Privaten Frauen beim Autokauf in hohem Maße mitbestimmen, ihr Anteil in den Chefetagen der Branche liegt weiterhin unter dem branchenübergreifenden Durchschnitt.

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Frauen bestimmen in hohem Maße bei Autokäufen mit – doch in den Werken, im Autohaus oder der Werkstatt haben sie noch einen langen Weg vor sich. Das verdeutlicht der aktuelle "Branchenmonitor" der Hoppenstedt Firmeninformationen GmbH aus Darmstadt. Demnach sind 2012 nur 18,3 Prozent der Führungspositionen im Top- und Mittelmanagement in der Kfz-Branche von Frauen besetzt sind. Zum Vergleich: Der branchenübergreifende Anteil liegt in Deutschland bei 20,3 Prozent.

Deutliche Unterschiede zeigt die getrennte Betrachtung beider Führungsebenen: Der Anteil von Frauen im Top-Management hat sich seit 2007 nur um 0,6 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent erhöht. Im Mittelmanagement hingegen stieg er seitdem von 19,2 auf 23,9 Prozent.

Laut Hoppenstedt haben vor allem große Unternehmen noch Nachholbedarf. Dort gab es in den vergangenen fünf Jahren nur einen leichten Zuwachs beim Frauenanteil in Top-Positionen um 0,5 Prozent. Bedenklich: Seit 2010 zeigte sich sogar ein Rückgang von 4,1 auf 3,3 Prozent.

Erheblich variieren die prozentualen Anteile weiblicher Führungskräfte in den Bundesländern. "Möglicherweise liegt dies an unterschiedlichen Branchenstrukturen, die noch näher untersucht werden müssen", schreibt der Informationsdienstleister in seiner Studie. So ist Hamburg das Bundesland mit dem geringsten Frauenanteil in Führungspositionen in der Autobranche (13,5 Prozent). Es folgen Schleswig-Holstein mit 15 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 15,8 Prozent.

Östliche Bundesländer vorbildlich

An der Spitze steht Thüringen mit 24,3 Prozent Frauen. Knapp dahinter rangieren Sachsen-Anhalt mit 23,1 Prozent und Sachsen mit 22,7 Prozent. Auch Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern liegen dem Vernehmen nach über dem Bundesdurchschnitt. (rp)

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