Daimler kommt bei seiner Zusammenarbeit mit dem russischen Nutzfahrzeughersteller Kamaz voran. Am Donnerstag unterzeichneten die Lastwagensparte des Stuttgarter Konzerns und Kamaz eine Absichtserklärung ("Letter of Intent") zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens, wie das Unternehmen mitteilte. Ziel sei es, gemeinsam Mercedes-Benz-Lastwagen zu bauen, sowie Busse der Marken Mercedes-Benz und Setra in Russland zu vertreiben. Daimler hatte im vergangenen Dezember zehn Prozent an Kamaz, den nach eigenen Angaben größten Nutzfahrzeughersteller Russlands, übernommen und dafür umgerechnet rund 190 Millionen Euro bezahlt. Die zu Daimler gehörende Lkw-Marke Mitsubishi Fuso hatte bereits im Juli eine Absichtserklärung zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens für den Import, die Produktion und den Vertrieb von Fuso-Lkw in Russland unterschrieben. Die Verhandlungen zum geplanten Joint Venture werden nach Angaben von Daimler voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen werden. Schon Ende des Jahres sollen die ersten Fuso Lkw in Russland vom Band laufen. Ferner sind weitere Kooperationsprojekte zwischen Daimler und Kamaz geplant, darunter auch eine Einkaufskooperation und die Einführung eines Daimler-Managementsystems bei dem russischen Partner. (dpa)
Joint Venture: Daimler baut Nfz-Kooperation in Russland aus
Am Donnerstag unterzeichneten der Stuttgarter Konzern und Kamaz eine Absichtserklärung zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Ziel ist die Produktion und der Vertrieb von Mercedes-Lastwagen und -Bussen.