Audi will in Ingolstadt einen weiteren Schritt hin zur vernetzten Stadt machen. Die neuen, im Juli ausgelieferten Modelle des Automobilkonzerns sollen Informationen mit den Ampeln vor Ort austauschen können, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit könnten Verkehrsteilnehmer im günstigsten Fall auf einer Grünen Welle durch die Stadt fahren.
Das System zeigt dabei an, mit welcher Geschwindigkeit der Fahrer die nächste grüne Ampel erreicht. Ist das innerhalb des erlaubten Tempos nicht möglich, zählt ein Countdown bis zur nächsten Grünphase.
In den USA bietet Audi diesen Service bereits seit zwei Jahren an, unter anderem in Las Vegas, Los Angeles und Washington D.C. Allein in der US-Hauptstadt seien rund 1.000 Kreuzungen mit Ampelinformationen vernetzt. Aufgrund der dezentralen Infrastruktur mit unterschiedlicher Verkehrstechnik sei eine Serieneinführung des Dienstes hierzulande jedoch aufwendiger, sagte Audi-Manager Andre Hainzlmaier. Langfristig soll damit der Verkehrsfluss in den Städten entspannt werden. Weitere Städte in Europa sollen ab 2020 folgen, kündigte Audi an. (dpa)