"Hängende Städte" statt "Audi Ring": Auch in diesem Jahr will der Ingolstädter Autobauer die Besucher der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA; 12. bis 22. September 2013) mit ungewöhnlichen Perspektiven überraschen. Dazu errichtet die VW-Tochter seit Mitte Juli einen Messepavillon, in dessen Inneren Hochhäuser und ganze Stadtviertel virtuell von der Decke wachsen werden.
Der Besucher solle auf seinem Rundgang die unterschiedlichen Anforderungen an die Mobilität der Zukunft und die technologischen Innovationen von Audi erleben, sagte Vertriebsvorstand Luca de Meo am Freitag. Der Manager versprach einen "Wow-Effekt".
Den Angaben zufolge werden die "hängenden Städte" mit Beamer-Projektionen und insgesamt 11,2 Millionen LED-Pixeln bespielt. Spiegel an Boden und Decke sollen die Stadtlandschaften ins Unendliche erweitern und die 28 ausgestellten Audi-Modelle mit ihnen in Beziehung setzen. De Meo: "Es entsteht eine beeindruckende Erlebniswelt, die dem Besucher immer wieder neue Perspektiven auf die Vielfalt der urbanen Mobilität von morgen bietet."
Zurückhaltendes Äußeres
Den Außenauftritt lässt Audi bewusst reduziert gestalten. Das temporäre Gebäude mit insgesamt 3.400 Quadratmeter Grundfläche besitzt einen verspiegelten, vier Meter hohen Sockel, der beim Betrachter den Eindruck erwecken soll, als würde der Kubus über der "Agora"-Freifläche zu schweben.
Auf dem zentralen Platz der Frankfurter Messe hatte sich die Marke 2011 erstmals mit einem eigenen freistehenden Pavillon präsentiert. Herzstück des 100 Meter langen "Audi Rings" war eine integrierte Fahrbahn über zwei Ebenen, auf der bis zu neun Autos – durch langgezogene Fassadenöffnungen auch von außen sichtbar – gleichzeitig unterwegs sein konnten. Nach Hersteller-Angaben drängten sich vor zwei Jahren über 800.000 Besucher durch das Gebäude. (rp)