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Hauptversammlung: Volkswagen zementiert neue Ordnung

22.04.2010 14:54 Uhr
Hauptversammlung: Volkswagen zementiert neue Ordnung
Nach jahrelangen Machtkämpfen um Harmonie bemüht: VW-Chef Martin Winterkorn, Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff.
© Foto: David Hecker/ddp

Großaktionär Katar, Integration von Porsche, Trendthema Elektroauto - der Autokonzen sieht sich für die tiefen Umbrüche in der Branche bestens aufgestellt. Das wurde am Donnerstag auf der Hauptversammlung deutlich.

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Volkswagen startet in eine neue Ära. Nach dem Ende der jahrelangen Machtkämpfe sieht sich Europas größter Autokonzern gut aufgestellt für die tiefen Umbrüche in der Branche und strebt mit einer globalen Wachstumsoffensive an die Weltspitze. Dabei hat VW vor allem Boom-Märkte wie China, Indien, Brasilien und Osteuropa im Visier.

Auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Hamburg sollte das Emirat Katar als neuer VW-Großaktionär erstmals mit einem Vertreter in den Aufsichtsrat einziehen. Die Wahl von Hussain Ali Al-Abdullah, Chef der Katar-Holding, galt als sicher. Katar ist bei VW drittgrößter Aktionär nach der Porsche Holding und dem Land Niedersachsen. Damit wurde die neue Ordnung bei VW zementiert. Die Aktionärsversammlung war anders als frühere Treffen überwiegend von Harmonie geprägt.

VW hatte im vergangenen Jahr wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Wolfsburger gewannen den erbitterten Übernahme-Machtkampf mit Porsche, der Sportwagenbauer soll 2011 als zehnte Marke in den Konzern integriert werden. Durch eine Allianz mit dem japanischen Autobauer Suzuki stärkte VW zudem seine Präsenz in Asien und im Zukunftssegment Kleinwagen. Bis spätestens 2018 will VW – derzeit Nummer drei – Toyota als weltgrößten Autobauer ablösen.

Zukunft des Lkw-Geschäfts offen

Die wichtigste offene Frage ist derzeit die künftige Struktur des Lastwagengeschäfts im Konzern. Winterkorn drängte am Donnerstag auf eine stärkere Zusammenarbeit der Lkw-Bauer MAN und Scania. "Die kurzfristig vorhandenen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Bereich Entwicklung und bei Komponenten werden wir Stück für Stück realisieren." Mittelfristig gebe es durch engere Kooperation erhebliche Synergien.

In der Branche gilt als sicher, dass VW seinen 30-Prozent-Anteil an MAN aufstocken will, um die Kontrolle über die Münchner zu bekommen. Den Lastwagenbauer Scania hatte VW übernommen. Die Unternehmen könnten in einer neuen Lkw-Sparte zusammengefasst werden. Winterkorn sagte, das Nutzfahrzeuggeschäft werde nach den Einbrüchen im Krisenjahr 2009 mittelfristig wieder deutlich anziehen.

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