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Erstes Quartal: Volkswagen fährt satte Gewinne ein

21.04.2010 14:38 Uhr
Erstes Quartal: Volkswagen fährt satte Gewinne ein
Konzernchef Martin Winterkorn: "Der gute Start in das laufende Jahr zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden."
© Foto: Nigel Treblin/ddp

Das Ergebnis nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 95 Prozent auf 473 Millionen Euro, der Umsatz um mehr als 19 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro.

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Europas größter Autokonzern Volkswagen hat im Auftaktquartal 2010 einen Gewinnsprung erzielt. Das Ergebnis nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 95 Prozent auf 473 Millionen Euro, der Umsatz um mehr als 19 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro. Das teilte VW am Mittwoch in Wolfsburg bei der Vorstellung von Eckdaten für das erste Quartal mit.

Hauptgrund für die Zuwächse dürften Kostensenkungen sowie der deutlich höhere Absatz sein. Außerdem war VW im Vorjahresquartal von der Branchenkrise erwischt worden und hatte Einbrüche bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Nur durch den Verkauf des brasilianischen Lkw- Geschäfts hatte der Konzern im ersten Quartal 2009 einen Verlust verhindert.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres lag das operative Ergebnis bei 848 Millionen Euro, nach 312 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern stieg von 52 auf 703 Millionen Euro. Detaillierte Zahlen zum ersten Quartal und damit zur Entwicklung etwa der Konzern-Kernmarke VW legt VW am 29. April vor.

VW setzt verstärkt auf chinesischen Markt

Seine weltweiten Verkäufe hatte VW im ersten Quartal vor allem dank des Booms auf dem chinesischen Markt um mehr als ein Viertel auf 1,7 Millionen Fahrzeuge gesteigert. Aufgrund der großen Nachfrage will Volkswagen seine Kapazitäten in China ausbauen. In den beiden Werken Nanjing und Chengdu sollen bis zum Jahr 2012 jeweils rund 300.000 bis 350.000 Einheiten von den Bändern rollen. Der Konzern-Absatz im Reich der Mitte soll von 1,4 Millionen Einheiten im Jahr 2009 auf zwei Millionen Einheiten bis zum Jahr 2018 wachsen.

Um das zu erreichen, sollen jedes Jahr mindestens vier neue Modelle vorgestellt werden. Im laufenden Jahr sollen sieben Modelle neu zu den Händlern rollen, die alle direkt in China gebaut werden. Davon bereits eingeführt wurden der Golf GTI und der Tiguan. Hinzu kommen importierte Modelle wie der Audi A8 und der Audi R8 Spyder, wie VW-China-Chef Winfried Vahland gegenüber "Auto Motor und Sport" erklärt.

Neben dem Ausbau der Fertigungskapazitäten und der raschen Einführung neuer Modelle soll auch das Händlernetz von derzeit 1.300 Partnern auf 2.000 Händler wachsen und so zur angestrebten Absatzsteigerung beitragen.

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