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Halbjahresbilanz: Renault hakt Autokrise ab

30.07.2010 11:44 Uhr
Halbjahresbilanz: Renault hakt Autokrise ab
Renault hat im ersten Halbjahr 2010 einen Gewinn von 823 Millionen Euro eingefahren – nach einem großen Verlust im Vorjahreszeitraum.
© Foto: Renault

Der französische Autobauer hat im ersten Halbjahr 2010 einen Gewinn von 823 Millionen Euro eingefahren – nach einem großen Verlust im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse lagen bei knapp 20 Milliarden Euro.

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Renault hat die Autokrise gut überstanden. Im ersten Halbjahr 2010 verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 823 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte es noch einen Verlust von 2,7 Milliarden Euro gegeben. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 19,67 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Freitag in Paris mit. Renault rechnet für 2010 weltweit mit einem Marktwachstum von acht Prozent. Der europäische Markt werde voraussichtlich aber zwischen sieben und neun Prozent schrumpfen.

"Alle Marken der Gruppe und alle Regionen haben ihren Marktanteil vergrößert", betonte Renault-Chef Carlos Ghosn. Die Ergebnisse hätten die Erwartungen übertroffen. In den ersten sechs Monaten verkaufte Renault 1,348 Millionen Pkw und Kleintransporter. Das entspreche einem Anstieg von 21,7 Prozent, der damit über dem Wachstum des Weltmarktes von 16,9 Prozent liege.

In Deutschland spürte das Unternehmen das Ende der Abwrackprämie. Hier ging der Absatz um 31,6 Prozent zurück. In Frankreich macht sich die schrittweise Reduzierung der Abwrackprämie ebenfalls bemerkbar. Zum 1. Juli wurde sie von 700 auf 500 Euro reduziert. Im kommenden Jahr will Renault in Deutschland verschiedene Elektroautos einführen, unter anderem einen Kompakttransporter und ein zweisitziges Stadtauto (wir berichteten).

Weltweit wuchs der Absatz der Stammmarke Renault um 19,9 Prozent. Die rumänische Billigmarke Dacia legte um 18,5 Prozent, und Renault Samsung Motors um 61 Prozent zu. Renault hatte kürzlich angekündigt, weitere 240 Millionen Euro in seine Partnerschaft mit Russlands größtem Fahrzeugbauer AvtoVAZ (Lada) zu investieren. Dies solle es dem Unternehmen ermöglichen, neue Fahrzeugmodelle zu entwickeln. Die Franzosen hatte vor zweieinhalb Jahren ein Viertel des russischen Unternehmens übernommen. (dpa)

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