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H-Kennzeichen-Hitliste: Das große Krabbeln

18.05.2016 09:11 Uhr
VW Käfer
Jahrzehntelange Bauzeit und Millionen verkaufte Exemplare – eigentlich kein Wunder, dass der VW Käfer weiterhin häufigstes Oldtimer-Modell auf deutschen Straßen ist
© Foto: VW

Er läuft und läuft und läuft: So beliebt wie zu seinen Neuwagenzeiten ist der VW Käfer auch als Oldtimer. Ein anderer Millionenseller trägt dagegen seltener H.

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Jahrzehntelange Bauzeit und Millionen verkaufte Exemplare – eigentlich kein Wunder, dass der VW Käfer weiterhin häufigstes Oldtimer-Modell auf deutschen Straßen ist. 32.750 Käfer mit H-Kennzeichen zählte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 2015, sieben Prozent mehr als noch im Jahr zuvor, wie der Verband der Automobilindustrie meldet. Um das Nummernschild mit dem Buchstaben H am Ende zu bekommen, muss das Fahrzeug als "erhaltenswertes Kulturgut" bestimmte Voraussetzungen erfüllen, zum Beispiel möglichst im originalen Zustand sein. Insgesamt waren 48.923 Käfer zugelassen, die älter als 30 Jahre sind.

Im H-Kennzeichen-Ranking auf Platz zwei folgt mit weitem Abstand der Mercedes-Benz W123 – die E-Klasse der späten 1970er – mit 17.534 Fahrzeugen. Mit 11.325 Fahrzeugen ist der Mercedes SL der Baureihe R107 der dritthäufigste Oldtimer in Deutschland. In den weiteren Top-Ten liegen Porsche 911/912 (10.498 Exemplare), VW Bulli (7.736), Mercedes /8 (7.045), Mercedes Heckflosse (5.242), Mercedes Pagode (4.847), VW Golf (4.519) und Opel Kadett (4.280). 343.958 Pkw mit H-Kennzeichen waren in Deutschland zum Jahreswechsel registriert.

Den stärksten Zuwachs verzeichnete der Golf: plus 35 Prozent. Bei den immer beliebter werdenden Volumenmodellen der 70er und 80er Jahre ist das H-Kennzeichen aber noch nicht so weit verbreitet: Nur knapp 28 Prozent der angemeldeten Golfmodelle, die über 30 Jahre alt sind, haben derzeit ein H-Kennzeichen. Bei der Pagode beispielsweise sind es fast 98 Prozent. Neben dem Golf wird mit dem Opel Kadett auch ein anderes frühes Volumenmodell immer beliebter. Hier haben 36 Prozent ein H-Kennzeichen.

Allerdings lohnt sich die Pauschalsteuer von 191 Euro für ein Auto mit H-Kennzeichen für Golf- oder Kadett-Fahrer nicht unbedingt. Ihre zum Teil schon mit Kat ausgerüsteten Modelle sind wegen der relativ kleinen und sauberen Motoren ohne Oldtimernummer steuerlich günstiger. (sp-x)

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