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Gute Nachfrage: Daimler will Rabatte zurückfahren

07.02.2014 13:30 Uhr
Daimler steht gut da: große Nachfrage, gute Bilanzzahlen und eine mögliche Vertragsverlängerung für Zetsche
© Foto: imago/UPI Photo

Angesichts der großen Nachfrage will Konzernchef Dieter Zetsche Rabatte deutlich zurückfahren und höhere Preise durchsetzen. Im kommenden Jahr könnte sein Vertrag verlängert werden.

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Daimler will die derzeit große Nachfrage nach seinen Autos nutzen, um bei der Marge im Vergleich zur Konkurrenz aufzuschließen. Dafür will der Stuttgarter Autobauer nun höhere Preise durchsetzen. Man wolle die Rabatte deutlich zurückfahren, sagte Konzernchef Dieter Zetsche am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Speziell bei den Kompaktmodellen sei die Nachfrage höher als das Angebot. Das helfe, höhere Preise zu erzielen, sagte Zetsche. Auch die Listenpreise einiger Modelle könnten leicht steigen. Mit den Margen der Kompaktwagen sei man bereits "sehr zufrieden".

Am größten sei der Abstand zu den Rivalen BMW und der Volkswagen-Tochter Audi aber weiterhin in China. "Daran arbeiten wir", sagte Zetsche. In diesem Jahr solle die Rendite auf dem weltgrößten Automarkt steigen. So habe Daimler etwa die Rabatte für die E-Klasse, die vergangenes Jahr eine Frischzellenkur erhielt, seitdem um rund die Hälfte zurückfahren können. Auch für die C-Klasse, deren nächste Generation vom Frühjahr an zu den Händlern kommt, ist er optimistisch.

Zetsches Vertrag soll 2015 verlängert werden

Nach den jüngsten Erfolgen des Autobauers gibt es erste Anzeichen für eine Vertragsverlängerung des Konzernlenkers. Wie das "Handelsblatt" am Freitag unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, will der Aufsichtsrat Zetsches Vertrag im kommenden Jahr voraussichtlich verlängern. Der aktuelle Kontrakt ist erst vor rund einem Monat in Kraft getreten und läuft 2016 aus. Im vergangenen Jahr war der Vertrag wegen Querelen mit dem Betriebsrat nur um drei statt um fünf Jahre verlängert worden.

Rückenwind geben ihm nun die guten Bilanzzahlen, die er am Donnerstag präsentiert hatte. Dabei hatte er aber noch betont, sein aktueller Vertrag sei gerade erst in Kraft getreten. Zetsche: "Das ist vielleicht für die Medien, aber sicher nicht für mich ein Zeitpunkt, über weitere Verträge nachzudenken." Daimler wollte den Bericht am Freitag nicht kommentieren.

Theoretisch wäre eine Vertragsverlängerung zu dem genannten Zeitpunkt aber möglich: "Frühestens ein Jahr vor Ablauf des Vertrags, kann über eine Verlängerung befunden werden", sagte ein Sprecher. Eine Entscheidung im Jahr 2015 läge damit im Zeitrahmen. (dpa)

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KOMMENTARE


Marcel

07.02.2014 - 18:56 Uhr

So die Theorie - in der Praxis gibt es dann doch die Rabattschlachten... Grundsätzlich keine falsche Einstellung Herr Zetsche!


UE

10.02.2014 - 13:40 Uhr

Prinzipiell die richtige Einstellung! Und eigentlich kein Problem! Es müssten nur mal alle mitmachen und nicht immer und immer wieder einknicken! Würde der eine oder andere mal erkennen, dass man sich für "Stückzahlen" nichts kaufen kann, wohl aber für "Rohertrag", dann würde die eine oder andere Rabattschlacht nicht stattfinden.Man muss auch mal trauen "nein" zum Kunden zu sagen. Der eine oder andere würde staunen, wie viele dann doch den vollen Preis bezahlen!Nur: dafür braucht es gute und motivierte Verkäufer die hinter dieser Entscheidung und hinter der Marke stehen. Und da sieht's wohl im Moment nicht ganz so gut aus beim Daimler...


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