Der schwache Markt in China könnte Volkswagen die Position als größter Automobilhersteller der Welt kosten. Nach acht Monaten liegt Toyota mit mehr als sieben Millionen produzierten Fahrzeugen einige Zehntausend Einheiten vor den Niedersachsen, wie der Marktbeobachter Inovev berichtete. Auf Rang drei landet Renault-Nissan mit rund 6,5 Millionen Fahrzeugen. Im Gesamtjahr 2018 sah das Bild noch anders aus: An der Spitze thronte Volkswagen (11,14 Millionen Einheiten), gefolgt von Renault-Nissan (10,5 Millionen) und Toyota (10,3 Millionen).
Die Schwäche von Volkswagen geht vor allem auf die nachlassende Autonachfrage auf ihrem wichtigsten Auslandsmarkt China zurück, wo der Markt im laufenden Jahr um knapp zwölf Prozent eingebrochen ist. Hersteller mit geringerer Präsenz im Reich der Mitte, wie etwa Toyota, sind davon nicht so stark betroffen. Das Abrutschen von Renault-Nissan führt Inovev unter anderem auf einen zu späten Generationswechsel beim Mini-SUV Juke, die Wachsende Konkurrenz für das Erfolgsmodell Qashqai und das Fehlen eines klassischen Kompaktautos zurück. (SP-X)