Auf den großen Automobilmärkten ist das Jahr 2019 unterschiedlich gelaufen. Während die Nachfrage in Europa zugelegt hat, rutschten China und die USA ins Minus. Auch in Japan und Indien wurden weniger Neuwagen verkauft als im Vorjahr.
In Westeuropa wurden laut dem Industrieverband VDA insgesamt 14,3 Millionen Pkw neu zugelassen, knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr. Deutschland (plus fünf Prozent) und Frankreich (plus zwei Prozent) konnten ihr Marktvolumen ausbauen, in Italien blieben die Neuzulassungen auf Vorjahresniveau. Das Vereinigte Königreich (minus zwei Prozent) und Spanien (minus fünf Prozent) mussten hingegen Rückgänge verzeichnen.
In den USA sank die Zahl der neuen Pkw um gut ein Prozent auf 16,9 Millionen Einheiten. Erstmals seit 2014 überschritt der US-Markt damit nicht mehr die 17-Millionen-Marke. Vor allem klassische Pkw waren weniger gefragt, während die sogenannten Light-Trucks – also Pick-ups und bestimmte SUV – ihre Verkaufszahlen steigern konnten.
China schloss das 2019 mit einem Minus von fast zehn Prozent auf 21 Millionen Neufahrzeuge ab. Damit setzte sich der Negativtrend des Vorjahres fort. Das schwächere gesamtwirtschaftliche Wachstum Chinas spiegele sich damit überproportional im Pkw-Markt wider, so der VDA. Rückgänge gab es auch in Japan, wo der Markt um zwei Prozent auf 4,3 Millionen Fahrzeuge schrumpfte, und in Indien. Dort sank die Zahl der Neuzulassungen um 12,7 Prozent auf knapp drei Millionen Einheiten. Deutlich zulegen konnte hingegen Brasilien mit einem Plus von 7,7 Prozent auf 2,7 Millionen Einheiten. (SP-X)