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Gewinnsprung: Daimler strotzt vor Selbstbewusstsein

27.04.2010 14:12 Uhr
Gewinnsprung: Daimler strotzt vor Selbstbewusstsein
Daimler-Chef Zetsche: "Mit Schwung auf den Erfolgspfad zurückgekehrt."
© Foto: Sascha Schürmann/ddp

Nach einem starken Jahresauftakt will der Stuttgarter Autokonzern 2010 ein operatives Ergebnis von über vier Milliarden Euro einfahren. "Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt", sagte Vorstandschef Zetsche.

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Daimler-Chef Dieter Zetsche hat nach einem Gewinnsprung des Autobauers im ersten Quartal neues Selbstbewusstsein getankt. Der Konzernlenker schraubte nach starken Zahlen die Prognose für das laufenden Jahr deutlich nach oben. Der Manager peilt für den Konzern nun ein operatives Ergebnis von mehr als vier Milliarden Euro an. Im Februar hatte er nach den tiefroten Zahlen des Vorjahres noch einen weit vorsichtigeren Ausblick gegeben und ein EBIT von mehr als 2,3 Milliarden Euro als Ziel ausgegeben. Rückenwind bekommen die Schwaben vor allem von der Pkw-Sparte.

Im Auftaktquartal fuhren die Stuttgarter einen Nachsteuergewinn von 612 Millionen Euro ein. In den ersten drei Monaten 2009 hatte der Premiumhersteller noch einen Fehlbetrag von 1,3 Milliarden Euro verbucht. "Dieses sehr gute Ergebnis im ersten Quartal zeigt, dass wir in der Krise unsere Hausaufgaben erledigt haben und jetzt mit neuem Schwung auf den Erfolgspfad zurückgekehrt sind", sagte Zetsche am Dienstag in Stuttgart.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich dank des kräftig anziehenden Autoabsatzes von minus 1,4 Milliarden auf plus 1,2 Milliarden Euro. Die Stuttgarter verkauften in den ersten drei Monaten 2010 mit weltweit 402.700 Pkw und Nutzfahrzeugen ein Fünftel mehr Fahrzeuge. Den Konzernumsatz baute Daimler im Jahresvergleich von 18,7 auf 21,2 Milliarden Euro aus. Ende März beschäftigte Daimler weltweit 254.779 Menschen, das sind drei Prozent weniger als vor einem Jahr.

Insgesamt wolle Daimler 2010 deutlich mehr Fahrzeuge absetzen als im Krisenjahr 2009 (1,6 Millionen), erklärte Zetsche. Auch die Erlöse sollen wieder steigen (2009: 78,9 Milliarden), allerdings noch deutlich unter dem Niveau von 2008 bleiben (98,5 Milliarden Euro). 2009 hatte Daimler noch tiefrote Zahlen und einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,5 Milliarden Euro verbucht.

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