Hohe Ausgaben für neue Fabriken und Modelle haben Audi auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein wenig gebremst. Zwar verkaufte die Volkswagen-Nobeltochter zwischen Januar und Ende März erneut mehr Autos. Den höheren Absatz und den wachsenden Umsatz konnte der Autobauer aber nicht in höhere Gewinne ummünzen.
Unter dem Strich verdiente die VW-Tochter mit gut einer Milliarde Euro sogar ein kleines bisschen weniger Geld. Der Umsatz hingegen kletterte deutlich um mehr als zehn Prozent auf knapp 13 Milliarden Euro, wie Audi am Montag in Ingolstadt mitteilte. Die Eckdaten sind seit der Vorlage der VW-Quartalsbilanz vergangene Woche bekannt. Der Rivale BMW legt am Dienstag in München seine Startbilanz vor.
Bis 2020 will sich Audi-Boss Rupert Stadler an der Konkurrenz vorbei an die Spitze der drei deutschen Oberklasse-Hersteller setzen. BMW, Audi und Daimler liefern sich seit Jahren einen Dreikampf, wobei in den vergangenen Jahren BMW die Nase vorn hatte. Auch dort rüstet man sich mit milliardenschweren Investitionen für die Herausforderungen der kommenden Jahre.
Dazu zählen neben neuen Modellen vor allem auch die strikten Abgas- und Verbrauchsvorgaben in Europa, deren Umsetzung die Unternehmen viel Geld kosten wird. Geld, das sie derzeit vor allem auch in Übersee verdienen. Vor allem in China sind die Nobelkarossen beliebt, noch dazu die großen und schweren, die besonders viel Geld bringen.
Hohe Zuwächse in Asien
In Asien kletterten die Verkaufszahlen von Audi zwischen Januar und Ende März um gut 21 Prozent auf mehr als 150.000 Fahrzeuge. In den USA ging es ebenfalls bergauf, wenn auch ein wenig langsamer als in Asien. Auch im nach wie vor wichtigen deutschen Heimatmarkt legte Audi zu. Hier stiegen die Auslieferungen um gut zwölf Prozent auf etwas mehr als 66.400 Autos. In diesem Jahr will Audi den Absatzrekord von 2013 überbieten, auch der Umsatz soll weiter steigen. Eine konkrete Gewinnprognose machten die Ingolstädter allerdings bislang nicht. (dpa)