Die Auswirkungen des Abgasskandals bei Volkswagen lassen auch den Gewinn der Porsche SE schrumpfen. Das Konzernergebnis lag im ersten Halbjahr mit 980 Millionen Euro gut 40 Prozent unter dem Halbjahresergebnis des Vorjahres, wie die Porsche SE am Montag mitteilte. Auf das Gesamtjahr gesehen peilt die Holding aber nach wie vor ein Ergebnis zwischen 1,4 Milliarden Euro und 2,4 Milliarden Euro an. Die Finanzholding war im Zuge des Übernahmekampfes zwischen VW und Porsche entstanden und hält die Mehrheit der Stimmrechte an dem Autokonzern. Der Sportwagenbauer Porsche AG wiederum ist eine VW-Tochter.
Erklärtes Ziel der Porsche Holding ist es eigentlich, ihr Geld "entlang der automobilen Wertschöpfungskette" zu investieren und so als automobile Beteiligungsgesellschaft zu fungieren. Bislang hat sich die Porsche SE aber nur am Verkehrsdatendienst Inrix beteiligt. Volkswagen ist damit nach wie vor für den Großteil des Gewinns der Porsche SE verantwortlich.
Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis von VW aus den ersten sechs Monaten war um 38 Prozent eingebrochen. VW hatte unter anderem noch einmal mehr als eine Milliarden Euro für juristische Streitigkeiten im Zuge des Dieselskandals zurückgelegt. (dpa)