Rund 28,5 Milliarden Euro setzte die Porsche AG, zu der neben dem Kerngeschäft auch Finanzdienstleistungen gehören, im vergangenen Jahr um - nochmals knapp elf Prozent mehr als 2018, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen der Konzernmutter Volkswagen hervorgeht.
Im reinen Tagesgeschäft konnte Porsche auch beim Gewinn zulegen. Das operative Ergebnis vor sogenannten Sondereinflüssen stieg um 2,4 Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Euro. Rechnet man allerdings diese Sondereinflüsse mit ein, also das von der Staatsanwaltschaft Stuttgart verhängte Bußgeld in Höhe von 535 Millionen Euro, fällt das operative Ergebnis mit 3,86 Milliarden Euro deutlich geringer aus als 2018. Was ganz am Ende unter dem Strich für 2019 als Gewinn bleibt, wird die Porsche AG erst in ihrer eigenen Bilanz offenlegen, die an diesem Freitag veröffentlicht wird.
Dass Porsche zuletzt viel Geld vor allem in den Start seines Elektromodells Taycan gesteckt hat, sorgt weiter auch dafür, dass der Gewinn deutlich langsamer steigt als der Umsatz. Die Rendite der Porsche AG, die das Verhältnis von operativem Ergebnis zum Umsatz angibt, schmilzt dadurch auch ohne die einmalige Bußgeldzahlung weiter und liegt mit 15,4 Prozent nur noch knapp über der von Vorstandschef Oliver Blume gesetzten langfristigen Zielmarke von 15 Prozent.
Porsche hatte seine Verkaufsbilanz nach einem schwachen Start zum Jahresende hin noch einmal kräftig aufgebessert. Im Gesamtjahr 2019 lieferten die Stuttgarter 280.800 Autos aus und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahr. (dpa)