Luxusautobauer Ferrari blickt optimistisch in die Zukunft. Ein höherer Umsatz und Gewinn sind angestrebt. Konzernchef Louis Camilleri, der im vergangenen Jahr das schwierige Erbe des verstorbenen Sergio Marchionne antrat, setzt dabei unter anderem auf höhere Margen durch limitierte Auflagen von besonderen Sportwagen.
So soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2019 um rund zehn Prozent auf bis zu 1,25 Milliarden Euro steigen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Maranello mitteilte. Im vergangenen Jahr stieg das operative Ergebnis um 7,5 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro.
Der Umsatz stagnierte unter anderem wegen des starken Euro bei 3,4 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr rechnet Ferrari mit einem Anstieg um mehr als drei Prozent auf über 3,5 Milliarden Euro.
Aktie um fast 120 Prozent gestiegen
Fiat Chrysler Automobiles (FCA) hatte Ferrari 2015 in New York unter der Abkürzung RACE an die Börse gebracht - die Aktie bereitete den Investoren bisher viel Freude. Ausgehend vom Emissionspreis von 52 Dollar legte das Papier fast 120 Prozent zu und schnitt damit deutlich besser ab als der Branchenindex.
Mit einem Börsenwert von 18 Milliarden Euro kommt der Sportwagenbauer inzwischen fast auf den Wert der früheren Mutter FCA. Wegen der erfolgreichen Platzierung Ferraris fordern einige Experten auch immer wieder den Börsengang des Sportwagenbauers Porsche durch Volkswagen, da sie sich dadurch eine Wertsteigerung für den gesamten Konzern erhoffen. (dpa)