Nissan ruft wegen möglicherweise defekter Gaspedale weltweit rund 910.000 Fahrzeuge zurück. Mit knapp 765.000 Autos betreffe der größte Teil Japan, in den USA würden gut 100.000 Wagen in die Werkstätten beordert, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Nach Angaben von Nissan Deutschland sind hierzulande 530 Fahrzeuge des Typs Patrol der Baujahre 2006 bis 2009 betroffen. Die Halter der Autos würden angeschrieben.
Ein Sensor am Gaspedal soll ausgetauscht werden, erläuterte ein Sprecher. Weltweit seien keine Unfälle wegen des Bauteils bekannt. Betroffene Fahrzeuge könnten bei einem Defekt des Bauteils langsamer werden und im Extremfall allmählich anhalten.
Für den japanischen Autobauer ist es bereits der dritte große Rückruf in diesem Jahr: Im Mai hatte das Unternehmen mehr als 840.000 Autos wegen eines Lenkradproblems zurückgerufen, im April waren es rund eine halbe Millionen Wagen wegen möglicher Fehler eines Airbags. (dpa)