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Frankreich: Massiver Stellenabbau bei Renault

16.01.2013 09:30 Uhr
Frankreich: Massiver Stellenabbau bei Renault
Renault packt in Frankreich die Jobaxt aus.
© Foto: Renault

Wegen der Absatzkrise setzt der zweitgrößte französische Autokonzern den Rotstift an. Bis Ende 2016 sollen 7.500 Arbeitsplätze auf dem Heimatmarkt gestrichen werden.

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Der zweitgrößte französische Autobauer Renault will wegen der Absatzkrise 7.500 Stellen in Frankreich abbauen. Die Jobs sollen nach Angaben des Konzerns vom Dienstag in Paris bis Ende 2016 gestrichen werden. 5.700 Stellen sollten mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern wegfallen. Insgesamt beschäftigt Renault rund 44.000 Menschen in seinem Heimatland.

Renault leidet ebenso wie der größere Rivale PSA mit den Marken Peugeot und Citroën unter der Absatzkrise in Europa, dem traditionell stärksten Markt. Die Pkw-Verkäufe gingen in der Gruppe 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent zurück.

PSA hatte bereits im Sommer 2012 angekündigt, in Europa rund 8.000 Stellen zu streichen und ein Werk in Frankreich zu schließen, was allerdings auf heftigen Widerstand unter anderem bei den Gewerkschaften stößt. Zudem stieg der US-Autokonzern General Motors (GM) bei PSA ein, mit dessen deutscher Tochter Opel das Unternehmen künftig eng zusammenarbeiten will. Die französische Regierung stützte die PSA-Finanzierungssparte mit Garantien.

Renault hat nach Einschätzung von Branchenexperten zumindest zwei Vorteile gegenüber PSA: Die Billigmarke Dacia und die Konzernallianz mit dem japanischen Autobauer Nissan. Zum Schuldenabbau verkaufte das Unternehmen jüngst den Rest seiner Beteiligung am schwedischen Lkw-Bauer Volvo. (dpa)

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KOMMENTARE


Ralf Reichenbach

16.01.2013 - 12:03 Uhr

Ähnlich wie Opel und Fiat haben sich auch PSA und Renault schon lange aus lukrativen Segmenten verabschiedet. Dort, wo die Deckungsbeiträge verdient werden, stehen sie in der Kundenwahrnehmung nicht mehr im Fokus. Oder haben tatsächlich gehobene Modellreihen aufgegeben. In der Wahrnehmung am Markt handelt es sich bei allen Dreien derzeit um Kleinwagenhersteller! Aber das kann sich ja wieder ändern! Wenn ich an manche Peugeot-Design-Studie denke - man hätte auch einmal solche Automobile bauen müssen!


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