Bosch hat sich in einem jahrelangen millionenschweren Steuerstreit mit den italienischen Finanzbehörden geeinigt. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Montag in Stuttgart einen entsprechenden Bericht des in Mailand erscheinenden "Corriere della Sera". Zu den finanziellen Details äußerte er sich aber nicht. Dem Bericht zufolge soll der Konzern 300 Millionen Euro an den italienischen Fiskus zahlen. Dieser habe zuvor
insgesamt 1,4 Milliarden Euro verlangt.
Das italienische Finanzamt habe Bosch vorgehalten, ab 1997 die anfallenden Steuern nicht bezahlt zu haben. Das Unternehmen habe seinerseits angegeben, dies in Deutschland getan zu haben. Kurz vor Weihnachten sei es dann zu einem gütlichen Kompromiss gekommen. Auch die Staatsanwaltschaft in Mailand sei in die Auseinandersetzung um die italienische Bosch-Tochter eingeschaltet gewesen. Der deutsche Konzern setze jetzt darauf, sich Steuern in Deutschland zurückerstatten zu lassen. (dpa)