Im Herbst bringt die FIA (Federation Internationale de l`Automobil - internationaler Automobilverband) ihre E-Auto-Rennserie an den Start. "Wir werden Ende des Jahres ein erstes Formula-E-Rennen veranstalten", kündigt Burkhard Göschel, Chef der "Electrical New Energy Championship Comission" (ENECC) und ehemaliger BMW-Vorstand im Interview mit dem Branchen-Wirtschaftsmagazin "Automobil Produktion" an. Nach weiteren Rennen 2013 startet die "Formula-E" 2014 in das erste Meisterschaftsjahr.
Die Rennen sollen laut Göschel insbesondere jüngere Zuschauer für den Rennsport begeistern und dem Thema Elektromobilität einen neuen Kick und mehr Emotionalität verleihen. Geplant ist, 24 Autos pro Rennen an den Start zu schicken. Pro Rennen ist eine Dauer von 15 bis 20 Minuten angesetzt. Der Austragungsmodus folgt einem KO-System, in dem nach jeder Runde Teilnehmer ausscheiden. "Mit diesem Verfahren wird das Event für die Zuschauer attraktiver", so Göschel. Ein Austragungsort, den die Formel 1 und die Formula E nutzen, könnte laut Göschel Monte Carlo sein. Die "Formula E" soll sich nicht allein auf Europa beschränken, sondern sukzessive auf mehrere Kontinente ausgedehnt werden.
Einzige Richtlinie der E-Fahrzeug-Rennserie ist das festgelegte Batteriegewicht sowie das Fahrzeug-Gesamtgewicht. Ansonsten lässt Göschel den Teams und den Zulieferern große Spielräume: "Dieser Ansatz wurde bewusst gewählt, um die Technologie der Elektromobilität voranzutreiben." (mid/tl)