Das Elektroauto-Start-up Evelozcity stellt weitere Weichen für die Zukunft. Das junge Unternehmen aus den USA tritt ab sofort unter dem neuen Namen "Canoo" am Markt auf. "Wir haben uns für 'Canoo' entschieden, weil es eigenständig klingt und cool aussieht", sagte Firmenchef Stefan Krause. Abgeleitet ist das Wort von der englischen Bezeichnung für Kanu ("canoe"). "Auf der ganzen Welt steht ein Kanu seit Jahrtausenden für ein einfaches, nachhaltiges Transportmittel", so Krause, der einst im BMW-Vorstand für Finanzen und Vertrieb verantwortlich war.
Evelozcity/Canoo entwickelt derzeit ein Line-up von vier Elektrowagen für die Stadt: ein Lifestyle-Auto, ein Pendlerfahrzeug, einen Transporter für die letzte Meile sowie ein Ride-Hailing-Fahrzeug. Das erste Modell soll 2021 in den USA und wenig später in China an den Start gehen – ausschließlich im Abonnement. Das Unternehmen verspricht Autos, die mit keinen anderen derzeit erhältlichen Fahrzeugen vergleichbar seien. Kernmerkmale seien ein minimalistisches Design und ein großzügiges Platzangebot, hieß es.
Das Start-up war erst Ende 2017 in Los Angeles gegründet worden. Bekanntestes Gesicht im Vorstand ist neben Krause der frühere Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. Mittlerweile arbeiten über 350 Menschen für die Kalifornier.
Aktuell verstärkt Canoo seine Führungsmannschaft mit weiteren namhaften Branchenmanagern: Olivier Bellin verantwortet ab sofort unter anderem die Lieferkette und das Programmmanagement. Neu an Bord sind zudem der frühere BMW-Manager Clemens Schmitz-Justen (Produktion) und James Cox als Digital-Chef. Cox war zuletzt für den großen Fahrdienstvermittler Uber tätig. (rp)