Die Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen hat trotz der schwierigen Branchenkonjunktur im ersten Quartal 2010 ihre Auslieferungen um 13,7 Prozent gesteigert. Weltweit seien 88.900 Auto verkauft worden, teilte VW Nutzfahrzeuge (VWN) am Montag in Hannover mit. "Es ist spürbar, dass die Nutzfahrzeugkonjunktur, die 2009 besonders in Europa krisenbedingt stark rückläufig war, wieder anzieht", sagte Vertriebsvorstand Harald Schomburg. 2010 werde erneut ein herausforderndes Jahr, aber der bisherige Geschäftsverlauf "stimmt uns positiv".
In Westeuropa stiegen die Verkäufe von Januar bis März 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent auf 53.600 Einheiten. Im stärksten Markt Deutschland lieferte VW mit 24.150 Lieferwagen, Großraumlimousinen und Transportern allerdings 2,9 Prozent weniger aus. In anderen europäischen Märkten, die 2009 starke Rückgänge verzeichnet hatten, erzielte VWN aber zum Teil zweistellige Zuwächse.
Außerhalb Europas war VWN vor allem in Brasilien erfolgreich. Die Auslieferungen stiegen um 54,9 Prozent auf 20.600 Autos. Im Nahen Osten verdoppelten sich die Verkäufe beinahe - allerdings auf niedrigem Niveau. Gut läuft auch die Markteinführung des Pickup Amarok in Südamerika, bis Ende März lagen rund 18.000 Aufträge vor. (dpa)