BMW hat im ersten Halbjahr 2013 trotz der Autoflaute in Europa einen neuen Verkaufsrekord erzielt. Weltweit legten die Absatzzahlen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce um sechs Prozent auf 954.521 Fahrzeuge zu, wie der Konzern am Montag in München mitteilte. Auch der Juni markierte mit 184.489 ausgelieferten Autos und einem Plus von 6,9 Prozent ein Allzeit-Hoch.
Zu dem Wachstum in den ersten sechs Monaten trug vor allem Asien bei, wo BMW bis Ende Juni rund 272.00 Fahrzeuge auslieferte und damit 14,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In den USA verbuchte der Hersteller ein Plus von neun Prozent.
In Europa hingegen herrschte Stillstand: Dort lagen die Verkaufszahlen mit knapp 437.000 Fahrzeugen in etwa auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2012. Schlecht lief es vor allem in Deutschland. Mit rund 138 600 Autos verkaufte BMW auf dem Heimatmarkt 6,9 Prozent weniger Autos als im Vorjahreszeitraum.
Mini schwächelt
Stark präsentierte sich die Kernmarke BMW, die seit Beginn des Jahres 804.248 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt auslieferte. Das war ein Zuwachs von 7,7 Prozent. Der Mini-Absatz blieb dagegen um zwei Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (148.798 Einheiten).
Wegen eines verhaltenen Jahresstarts verkaufte Rolls-Royce 7,8 Prozent weniger Autos als im Vergleichszeitraum. Im zweiten Quartal zog der Absatz der Luxusmarke aber wieder an, so dass insgesamt 1.475 Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Weitere Impulse soll zum Jahresende hin der neue Wraith bringen. Die Briten bestätigten ihr Wachstumsziel für 2013.
Im Premium-Wettstreit behielt damit BMW die Nase vorne – vor Audi mit rund 780.500 Wagen und Daimler (746.300). (dpa/rp)