Daimler-Chef Dieter Zetsche fordert von der EU-Kommission und der Bundesregierung mehr Hilfe für Elektroautos. "Um die Entwicklung alternativer Antriebe zu unterstützen, brauchen wir positive Rahmenbedingungen", sagte der Präsident des europäischen Verbandes der Automobilhersteller ACEA dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Parallel ist es notwendig, eine geeignete Infrastruktur aufzubauen." Zum Start der neuen Technologie werden seinen Angaben zufolge wegen der zunächst kleinen Stückzahlen hohe Kosten auf die Hersteller zukommen. "Das ist ein Kreislauf, den wir nur durchbrechen können, wenn wir in Europa für einen begrenzten Zeitraum den Kauf von Elektrofahrzeugen finanziell fördern", sagte Zetsche der Zeitung. Dabei wären seiner Ansicht nach einheitliche Regeln in Europa wünschenswert. Andere deutsche Automanager schließen sich der Forderung Zetsches an. Auch BMW würde es begrüßen, wenn die Bundesregierung auch in der Anlaufphase den Kauf von Elektrofahrzeugen fördere, sagte Vorstandschef Norbert Reithofer der Zeitung. Auch VW-Chef Martin Winterkorn verlangt dem Bericht zufolge eine gemeinsame Kraftanstrengung, um das Elektroauto auf die Straßen zu bringen. Die Bundesregierung hatte mit dem zweiten Konjunkturpaket noch vor der Bundestagswahl 500 Millionen Euro speziell für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zur Verfügung gestellt. Ziel ist, dass bis 2020 auf den deutschen Straßen rund eine Million Elektroautos fahren. (dpa)
Entwicklung: Zetsche fordert mehr Hilfe für Elektroautos
Zum Start der neuen Technologie werden laut Daimler-Chef wegen der zunächst kleinen Stückzahlen hohe Kosten auf die Hersteller zukommen. Fördergelder und eine geeignete Infrastruktur seien notwendig.
Klaus-Peter Reincke
Karl Schuler
A. Aslau
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Uwe Gnuschke
E. Kuehlwetter (wallibelli)
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