Die Zahl der Elektroautos wächst weltweit rasant. Noch ist ihr Anteil am Gesamtmarkt aber in den meisten Ländern gering, wie aus einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger hervorgeht. Die stärksten Wachstumsraten zeigt die Elektromobilität auf den größeren Märkten demnach in den Niederlanden, wo die Zahl der Neuzulassungen von reinen E-Autos und Plug-in-Hybriden im ersten Halbjahr um 120 Prozent auf 20.800 Fahrzeuge zulegte.
Ebenfalls vorne mit dabei: China (plus 63 Prozent auf 633.600 Fahrzeuge) und Schweden (plus 47 Prozent auf 19.800 Fahrzeuge). Deutschland rangiert mit einem Plus von 35 Prozent im oberen Mittelfeld, in den ersten sechs Monaten wurden hierzulande 48.600 E-Fahrzeuge neu zugelassen. Mit einem Marktanteil von 2,5 Prozent bleiben die Stromer allerdings in einer Nische. In China kommen sie auf einen Anteil von fünf Prozent, in den Niederlanden erreichen sie 7,6 Prozent.
Mit der Nachfrage wächst auch das Angebot. Lag der Anteil an elektrifizierten Modellen am Angebot der Hersteller 2017 noch bei knapp elf Prozent, sind es mittlerweile über 19 Prozent. Lückenhaft ist hingegen in vielen Ländern die Ladeinfrastruktur: Während in den Niederlanden an 100 Kilometern Straße 29,3 Ladestationen stehen, sind es in Deutschland gerade einmal 1,9. (SP-X)