"Wir haben gerade einen Milliardenauftrag an den chinesischen Batterieproduzenten CATL vergeben", sagte Vorstandschef Harald Krüger dem "Handelsblatt". Mit CATL habe BMW sehr früh eine Partnerschaft begonnen und sich auch für den Bau eines Werkes in Europa eingesetzt. "CATL wird ein Werk in Europa errichten", sagte der Manager weiter. Seit mehreren Wochen ist auch Thüringen als Standort im Gespräch. Landeswirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte kürzlich Verhandlungen über eine Ansiedlung in Thüringen bestätigt.
Asiatische Konzerne gelten bei der Batteriezellfertigung als führend, deutsche Autobauer setzen eher auf die Kompetenz beim Zusammensetzen der Zellen zu Batteriepacks für die künftigen Elektroautos.
BMW baut eine Batteriezellenforschung auf
Volkswagen testet darüber hinaus die Batteriezellfertigung in einem Pilotbetrieb in Salzgitter. BMW baut ebenfalls eine Batteriezellenforschung auf, um den Herstellungsprozess und die Anforderungen an die Zellen zu verstehen. Daimler montiert im sächsischen Kamenz Batterien und baut die Produktion dort aus.
BMW plant neben CATL auch weiter mit anderen Batterieherstellern. "Wir werden auch mit Samsung weiter gut zusammenarbeiten", sagte Vorstandschef Krüger. "Wir brauchen mehrere Lieferanten, denn wir haben 25 elektrifizierte Modelle bis zum Jahr 2025 in der Pipeline. Zusätzlich sichern wir uns langfristig für die entsprechenden Rohstoffe ab.“
Volkswagen will insgesamt für 50 Milliarden Euro Batteriezellen bei den Herstellern ordern und hat mit 40 Milliarden Euro einen Gutteil des Budgets schon verplant. (dpa)