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Drei-Jahres-Plan: Nissan will weitere 70 Open Points besetzen

30.03.2012 14:37 Uhr
Nissan-Führungsteam
Das Nissan-Führungsteam (v.l.): Netzentwickler Heiner Prümper, Vertriebsleiter Steffen Cost und Geschäftsführer Vincent Wijnen.
© Foto: Doris Plate/AUTOHAUS

Im am Montag beginnenden neuen Fiskaljahr 2012/13 will die japanische Marke hierzulande 72.000 Fahrzeuge verkaufen und die Händler auf sechs Neueinführungen vorbereiten.

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Am Montag ist Tag eins für den Drei-Jahres-Plan von Nissan. Ziel der Marke ist es, in Deutschland im Jahr 2014 drei Prozent Marktanteil zu erreichen und 100.000 Fahrzeuge zu verkaufen. "Es geht uns um Wachstum", brachte es Vincent Wijnen, Geschäftsführer von Nissan Center Europe, am Freitag vor der Presse in Köln auf den Punkt. Dabei lautet das Verkaufsziel für das am Montag beginnende Fiskaljahr 2012/13 "nur" 72.000 Fahrzeuge. Dieses Ziel hatte die Marke eigentlich schon 2011/12, mit 70.000 Zulassungen wurde es knapp verfehlt.

Vertriebsleiter Steffen Cost sah das aber gelassen: "Es war eine strategische Entscheidung, es bei 70.000 Zulassungen zu belassen." Es wäre leicht gewesen, die 2.000 Fahrzeuge noch in den Markt zu drücken, der Importeur habe dies aber nicht gewollt. "Nachhaltigkeit ist wichtiger als kurzfristige Erfolge", so Cost wörtlich.

Auch das Ziel für das nun beginnende Quartal werde moderat angesetzt, weil sich der Importeur durchaus bewusst sei, dass die derzeit vorliegenden Aufträge sowie der leicht erhöhte Zulassungsbestand im Handel keine höheren Zahlen zulasse. Der Importeur wolle den Markt sehr genau beobachten und – falls dies notwendig werde – die Ziele des Handels anpassen. "Bisher haben wir immer reagiert, wenn der Markt sich anders entwickelt hat, als wir angenommen haben. Das werden wir auch in Zukunft tun", versicherte Cost.

"Keine vermessenen Forderungen"

In diesem Jahr soll das Netz aber auf die sechs Neueinführungen, die ab 2013 kommen, vorbereitet werden. Die bei den Händlern für Unruhe sorgende Änderung des Margensystems diene strategischen Zielen. Um die Flottenverkäufe zu erhöhen, gebe es zum Beispiel in diesem Bereich eine fixe Marge. Bei den Privatverkäufen soll die gute Marktbearbeitung im eigenen Marktverantwortungsgebiet mit besonderen Boni belohnt werden, und auch die Kundenzufriedenheit wird zukünftig höher bewertet als bisher: "Wir stellen da keine vermessenen Forderungen", verteidigte Cost die Entscheidung.

Wichtiger Teil der Wachstumsstrategie sei aber auch die Besetzung von 70 Open Points. Im Fiskaljahr 2011/12 sei es gelungen, 23 Händler dazu zu gewinnen, teilte Händlernetzentwickler Heiner Prümper mit. "Es fehlen aber noch zirka 70 zu den geplanten 478 Standorten." Besonders weh tue der Marke, dass sie zum Beispiel in den Metroregionen Stuttgart und Frankfurt derzeit nicht vertreten sei. (dp)

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in AUTOHAUS 8, das am 23. April erscheint.

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KOMMENTARE


Benno Schuster

25.06.2012 - 20:48 Uhr

Hallo, ganz klarer Fall von totaler Selbstüberschätzung auf Seiten von Nissan und dessen Führung. Herr Cost offensichtlich am meisten wie mann hier in diesem Artikel lesen kann.! Mein Händler hat mir hierzu gesagt, dass Nissan Geld sparen will. Warum? Ich habe mich gewundert warum die Händler plötzlich alle Ihre Preise dramatisch angehoben haben und die Stimmung so schlecht ist. Antwort vom Händler. Wir haben keine Zeit mehr zum Auto verkaufen! Wir müssen uns um Nissan Deutschland kümmern. Die haben so viele Sonderwünsche, dass wir nicht mehr zum verkaufen kommen. Aber warum sind die Nissan Preise plötzlich so dramtisch gestiegen? Nissan hat doch die Preise so gelassen? Mein Händler sagte hierzu. Nissan hat die Rabatte an den Händler um bis zu 7% gesenkt! ich denke Nissan will in Deutschland wachsen? Ja sagt mein Händler, bei den Erträgen für Nissan Deutschland zu Lasten der Händler und Kunden. Jetzt verstehe ich erst mal nichts mehr. Dann schaue ich mir die Zulassungszahlen bei BIld und Co. an und dann verstehe ich besser. Nissan wächst schon lange nicht mehr! Die Zulassungszaheln sind alle geschönt. Der Privatmarktanteil fällt ständig und die Händlerzulassungen steigen ständig. Ich habe meinen Händler jetzt noch mal gefragt. Warum steigen die Händlerzulassungen und die Privatzulassungen fallen? Mein Händler meinte hierzu: Das ist traurig. Nissan will nicht mit dem Handel Zusammenarbeiten und macht nichts für unsere Kunden. Die fehlenden Zulassungszahlen holt Herr Cost über die Erhöhung der Vorführwagen und ganz Neu sagt mein Händler über den neuen Begriff Werkstattersatzwagen. ??? Ich versteh die Welt nicht mehr. ich habe immer einen Ersatzwagen bekommen. Was ändert sich jetzt. Mein Händler sagt hierzu: ich bekommen meinen Ersatzwagen wie immer in den letzten 15 Jahren. Warum dann die Aktion? Weil Nissan nicht geügend Kunden neu hinzu gewinnen kann und deshalb in die Trickkiste mit den zulassungen als Werkstattersatzwagen greift. OK verstehe ich zwar nicht aber was hat mein Händler und ich davon? Mein Händler meint zu meinem Erstaunen: Nichts außer erheblich Kosten! Was ist das für eine Nissan Welt?


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