Bei Daimler geht der Abwärtstrend auch im September weiter. Der Autobauer konnte unter anderem wegen Verzögerungen bei der Zertifizierung nach dem neuen Abgastestverfahren, Modellwechseln und Auslieferungsstopps von Diesel-Fahrzeugen die Nachfrage erneut nicht bedienen.
Im vergangenen Monat ging die Zahl der verkauften Fahrzeuge der Stammmarke Mercedes-Benz im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent auf 202.819 zurück, wie der Autokonzern am Montag in Stuttgart mitteilte. Auch bei der Marke Smart sanken die Verkäufe um 15 Prozent auf 10.850. Seit Januar verbuchte der Autohersteller damit ein leichtes Minus beim gesamten Absatz beider Marken von 0,4 Prozent auf 1,8 Millionen Fahrzeuge.
Daimler hatte wie andere Hersteller zuletzt das Problem, dass Autos nicht auf den Markt kamen, weil die Zertifizierung nach den neuen WLTP-Abgastestverfahren länger dauerten. Das sei seit dem 1. September abgeschlossen, hieß es in der Mitteilung. Die Fahrzeuge seien aber erst jetzt auf dem Weg in den Handel. Die Freigabe für die Nachrüstung mit Software-Updates hatte Daimler vom Kraftfahrt-Bundesamt für den Großteil der betroffenen Diesel-Fahrzeuge bekommen, einige Modelle würden aber nach wie vor nicht ausgeliefert, so ein Sprecher. (dpa)