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Daimler-Vorstand: Mercedes-Fahrzeuge werden nicht manipuliert

05.10.2015 16:46 Uhr
Daimler hat bekräftigt, nichts mit den Machenschaften des Wolfsburger Wettbewerbers zu tun zu haben.

In einem Schreiben an die Mitarbeiter betont der gesamte Daimler-Vorstand, dass keine Fahrzeuge manipuliert worden seien. Dies gelte für alle Diesel- und Otto-Motoren weltweit.

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In der VW-Abgasaffäre hat der Vorstand des Autobauers Daimler bekräftigt, nichts mit den Machenschaften des Wolfsburger Wettbewerbers zu tun zu haben. "Wir halten uns an die rechtlichen Vorgaben", heißt es in einem Schreiben des gesamten Daimler-Vorstands an die Mitarbeiter, das der dpa vorliegt. "Etwaige anderslautende Vorwürfe weisen wir mit Nachdruck zurück." Es seien keine Daimler-Fahrzeuge manipuliert worden seien. Dies gelte für alle unsere Diesel- und Otto-Motoren weltweit, so die Vorstandsmitglieder. Über das Schreiben hatten zuvor auch die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Weiter heißt es in dem Schreiben, man teile die Empörung über die Manipulationen, "aber wir wehren uns gegen jede Tendenz, auch unser Unternehmen einem Betrugsverdacht auszusetzen". Die Erarbeitung neuer Gesetz für realitätsnahe Testverfahren werde auf EU-Ebene unterstützt. Mit den zuständigen Behörde arbeite man "offen, vertrauensvoll und konstruktiv zusammen, dies übrigens schon seit vielen Jahren", schreiben Konzernchef Dieter Zetsche und seine Vorstandskollegen. Daimler hatte auch zuvor stets betont, nicht manipuliert zu haben. (dpa)

 

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KOMMENTARE


rudi

05.10.2015 - 18:52 Uhr

Wer`s glaubt !!


WEST

06.10.2015 - 09:17 Uhr

Keine Manipulation mag sein. Aber eine Optimierung punktgenau bis 120 KM/H gem. Test-Norm ...und ab 121 KM/H - bergauf sowieso - und schon stoßen auch diese Triebwerke das x-fache der Abgase aus den Rohren. Rechtlich (gerade noch) im Rahmen, faktisch bleibt im Realbetrieb die ähnlche Umweltverschmutzung wie bei allen anderen Diesel-Motoren anderer Hersteller. Nichts als Schönrederei und Fngerzeig auf die anderen. Für mich ist das unseriös.


Karle

06.10.2015 - 09:57 Uhr

MB Mogelpackung. Mehr Offenheit und vollumfängliche Verbraucherinformationen über tatsächliche Werte, weniger juristisch geschickte Formulierungen und Weglassungen von eigentlich relevanten Tatsachen, würde auch Daimler gut zu Gesichte stehen. Lieber Mist bauen und offen gestehen, als latente Verbrauchertäuschung. Das ist wie mit dem Erdbeerjogurt, in dem eigentlich keine Erdbeeren enthalten sind - rechtlich aber einwandfrei. So agiert Daimler, BMW, Opel, Ford, und wie sie alle heißen.


Verkäufer

06.10.2015 - 11:09 Uhr

@karle: ich bitte Sie.... "Mogelpackung" ist ein hässliches Wort. "Verbrauchsoptimierung" klingt doch schon viel besser. ;-)Oder "Joint Venture" (der Lieblingsbegriff von Dieter Zetsche) mit z.B. Renault und Renault-motoren im Mercedes Oder besser..." Modellpflege" = Fehlerbeseitigung Oder einfach "Unregelmäßigkeit" (bedeutet z.B. in der Luftfahrt Flugzeugabsturz) Das ist die Sprache der Manager. Wenn Sie diese entschlüsseln können, verstehen sie auch den Inhalt aller Aussagen und kennen die Wahrheit.


Thomas

06.10.2015 - 11:18 Uhr

Diese ewige Vermischung von dem "Diesel-Skandal" mit dem Thema "Realverbräuche". Das eine hat erstmal rein GAR NICHTS mit dem anderen zu tun. Natürlich werden bei allen Herstellern die Werte hinsichtlich der Testszenarien entwickelt, dies wird auch bei Crashtests gemacht. Es muss einheitliche Testszenarien geben und dass das aktuelle Szenario nicht sehr realistisch ist, weiß jeder. Daimler geht seit Jahren offen damit um und bezieht Stellung, dass man einem neuen Testverfahren offen gegenüber steht. Einfach pauschal alle Hersteller unter Generalverdacht zu stellen wie @Rudi, @WEST und @Karle es machen, zeigt deren Fachwissen! "Wutbürgerei" hilft da nicht weiter!


opelpiet

06.10.2015 - 13:45 Uhr

Hallo Thomas,so sind wir deutschen Verbraucher, Experten nun einmal. Ist ein Ei im Karton schlecht, so sind gleich alle faul.Ich vermisse auch eine klare unmissverständliche Stellungnahme aller Hersteller. Trau sich da keiner? Nein! weil bei uns alles kaputt geredet und geschrieben wird. Im Fall VW geht es nun mal um Betrug und um nichts anderes. Das sollte eigentlich jedem klar sein, auch den VW-Freunden.


Karle

06.10.2015 - 14:55 Uhr

@ Fachmann Thomas: Keiner schreibt hier was von Real-Verbrauch. Bitte genau lesen und dann schreiben. Jede Meinung ist erlaubt, keiner schreibt dass er als Fachmann betrachtet werden möchte. Alles andere ist eher ein Produkt der eigenen Spiegelung.


wallibelli

06.10.2015 - 16:59 Uhr

Orginal-Statement M. Wissmann in WiWo vom 5. 10. 2015 zum Thema Diskrepanz Labor- und Praxiswerten: "Ein Test auf dem Prüfstand ergibt rein physikalisch-technisch andere Werte als ein Test im Straßenverkehr. Ich vergleiche das mit einem Medizincheck: Ein EKG liefert im Liegen einen Ruhepuls, der viel niedriger ist als das Ergebnis beim Hochleistungsradfahren. Die deutschen Hersteller werden die künftigen Grenzwerte auch unter den geplanten strengeren Tests einhalten. Aber eines hat die EU-Kommission eindeutig erklärt: Das 95-Gramm-Ziel bis Ende 2020 wurde auf Basis des NEFZ definiert. Die Einführung eines WLTP Messzyklus und des RDE (Messung. Real driving emissions) wird nicht zu einer Verschärfung dieses Ziels und anderer Abgasziele führen. Darauf verlassen wir uns." Zitat Ende. Das heißt: Es zählen nur die Vorgaben des 20 Jahre alten "Neuen" (was für ein Hohn) europäischen Fahrzykus von 1993 novelliert in 1996 und minimal angepasst Anfang dieses Jahrtausend. Das Tolle ist, all' das, was ab 2021 neu geregelt wird, gilt ausschließlich für die Typprüfung neuer Modellreihen. Wie das geht, zeigt sich beim neuen MB GLE, Nachfolger der ML-Klasse. Dies Modell läuft mit einem Nachtrag weiter unter der Typprüfungsnr. (ABE) des bisherigen ML.. Wenn MB 2020 das erste Nachfolgermodell einer neuen A-Klasse noch nach altem NEFZ typprüft, dürfen alle folgenden Derivate wie CLA Coupe, CLA Shootingbrake, GLA und a. m. mittelsNachtrag entsprechend demErstmodell geprüft werden. Somit wirkt sich der momentan gültige NEFZ-Prüfzyklus für viele Neuerscheinungen noch bis 2024/2025 aus. Gleiches gilt auch für den Fahrzyklus ECE-Norm R 101 für Plug-in Hybride.Der VDA hat überhaupt kein Problem mit der Einführung des realitäsnahen WLTP-Fahrzyklus, sofern die ermittelten Verbrauchs- und Abgaswerte bis Ende 2020 keine weiteren Hürden in der CO2-Vereinbarung mit der EU nach sich ziehen.


Rudi

07.10.2015 - 08:46 Uhr

@Thomas: ich wollte an dieser Stelle nur einmal kurz klar stellen, dass der besagte "rudi" nicht ich war! Ich schreibe mich bei Kommentaren immer mit einem großen "R" - hier scheint nur jemand den selben Namen zu nutzen wie ich. Nur damit es bei den Meinungen nicht zu Verwechslungen kommt... Wobei auch ich glaube, dass VW nicht der einzige betroffene Hersteller ist. Mich wundert, dass bisher noch in keinem Artikel die Rede von den Fahrzeugen außerhalb des VW-Konzerns ist, in denen der betroffene Motor verbaut wurde (z.B. Dodge oder Mitsubishi).


Thomas

07.10.2015 - 09:46 Uhr

@Karle: 1. Zitat von Ihnen: "Mehr Offenheit und vollumfängliche Verbraucherinformationen über tatsächliche Werte (...)" und das 2. Zitat von Ihnen: " Keiner schreibt hier was von Real-Verbrauch." --- Für mich stellen tatsächliche Werte den Realverbrauch dar.


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