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Daimler-Erfolge 2015: Zetsche kassiert fast zehn Millionen Euro

18.02.2016 10:51 Uhr
Dieter Zetsche
Dieter Zetsche kann sich über ein kräftiges Vergütungsplus freuen.
© Foto: picture alliance / Sven Simon

Daimler steht so gut da wie nie zuvor. Das macht sich auch für den Konzernchef bezahlt. Für 2015 erhält Dieter Zetsche 9,7 Millionen Euro.

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Daimler-Chef Dieter Zetsche bekommt nach seinem Erfolgsjahr mehr Geld. Nach 8,4 Millionen Euro im Jahr zuvor kassierte der Daimler-Chef 9,7 Millionen Euro für 2015, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht des Dax-Konzerns hervorgeht. Die Vergütung bemisst sich auch am operativen Gewinn des Dax-Konzerns und am Erreichen festgelegter Ziele. Den operativen Gewinn aus dem laufenden Geschäft hatte Daimler 2015 um mehr als ein Drittel auf 13,8 Milliarden Euro gesteigert.

Das ganze Geld sieht Zetsche allerdings nicht sofort: Denn die Vergütung des Daimler-Vorstands setzt sich aus fixen und variablen Teilen zusammen. Letztere bestehen auch aus langfristigen Komponenten, deren Wert sich zum Beispiel an der Entwicklung der Konkurrenz bemisst und sich über die Jahre noch verändern kann.

Die anderen Autobauer haben ihre Geschäftsberichte und damit auch ihre Vorstandsvergütung noch nicht veröffentlicht. Bei Daimler profitieren nicht nur Vorstände, sondern auch Aktionäre und Mitarbeiter von dem Erfolg: Zetsche stellte für 2015 eine Dividende von 3,25 Euro in Aussicht nach 2,45 Euro im Vorjahr. Tarif-Beschäftigte in Deutschland erhalten mit 5.650 Euro eine so hohe Ergebnisbeteiligung wie nie zuvor. (dpa)

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KOMMENTARE


T. Dirk

19.02.2016 - 09:08 Uhr

Was nicht erwähnt wird: Die Niederlassungsmitarbeiter und auch die Verkäufer, die maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen haben, bekommen € 0,- Erfolgsbeteiligung (in Worten: "NULL"). Dafür sitzt man täglich von morgens bis abends im Autohaus, hat gefühlt 4600 Überstunden (die nirgendwo auftauchen), kämpft um jeden Kunden bis zum Letzten. Auch wenn man am Freitag um 19:00 Uhr auf einen Geburtstag eingeladen ist, bleibt man dafür auch bis 20:00 Uhr im Autohaus, hauptsache der Kunde unterschreibt. Ich mache das alles gerne, weil ich meinen Job liebe, aber die Erfolgsbeteiligung bei den Verkäufern einzusparen, mit der Begründung der Zukunftssicherung, ist doch arg verschoben, wenn man von Rekord zu Rekord fährt!


Dominic

20.02.2016 - 01:59 Uhr

Ich Danke Dir für Deine Worte! Genau so fühle ich mich!Unglaublich und sogar peinlich sind solche Posen eines CEO, wenn das auf dem Rücken einiger Mitarbeiter ausgetragen wird!


Bond

21.02.2016 - 09:39 Uhr

Und leider halten alle die betroffen sind wieder die Klappe.Wie immer.Auf die Dummen baut der Daimler.


Verkäufer

22.02.2016 - 09:55 Uhr

Komisch, immer wieder lese ich von Verkäufern......"weil ich meinen Job liebe"Liebe macht blind. Deshalb kannst Du kein Mitleid erwarten, Dirk.Ich liebe meinen Verkäuferjob schon lange nicht mehr. Nicht mehr in diesemSystem. Das einzige was zählt sind Zahlen und Profit. Der Mensch und Kundeschon lange nicht mehr. Deshalb kann ich sowas nicht lieben.Es sei denn, ich belüge mich täglich selbst.


UE

22.02.2016 - 15:14 Uhr

@Verkäufer: Sorry, das ist Quatsch! ICH bin vor Jahren aus dem Verkauf ausgestiegen, weil eben genau die von Ihnen genannten Sachen (Stückzahlen und Gewinn) kaum noch eine Rolle spielen! Als ich in den Verkauf einstieg (Anfang der 90er) war genau DAS wichtig. Stückzahlen und Gewinn. Dann kamen die sog. "Wirtschaftsberater" gefolgt zig anderen Wichtigtuern ohne jede Verkaufserfahrung und erzählten den GF's wie das Geschäft vermeintlich funktioniert.Das Ergebnis: heute können Sie verkaufen so viel Sie wollen und dabei Nachlass geben oder es auch bleiben lassen.....es interessiert niemanden! Einzig die Testkaufergebnisse, Ihre Penetration beim Verkauf von Versicherungen, Kreditkarten, Finanzierungen etc. sind noch wichtig. Und natürlich das, was der Kunde beim 0815-Callcenter-Anruf antwortet. Und WEHE er ist "sehr zufrieden" statt "vollkommen zufrieden".....da können Sie schon fast Ihre Sachen packen!


UE

22.02.2016 - 15:19 Uhr

@T. Dirk: Ich verstehe Ihr Problem. Jedoch muss ich eines sagen: ich habe selber in einer MB-Niederlassung gearbeitet und weiß, was man dort im Verkauf verdient.Ganz erhlich? Sie sind betriebsblind und jammern auf einem verammt hohen Niveau! Wenn Ihnen 70' - 80' (oder mehr) im Jahr nicht reichen, dann gucken Sie mal, was man "draußen" so verdient! ;-)


derdabeigewesene

22.02.2016 - 15:21 Uhr

Ich war 15 Jahre dabei und bin genau deshalb (siehe Kommentare ) ausgestiegen bin jetzt selbständig Feiere dieses Jahr 5 jähriges und beobachte die Automobilwelt mit immer größer werdenden Abstand wie man sich selbst zerstört oder eben feiert !betrachtungsweise ! Viel Spaß noch Ich habe ihn .


Verkäufer

22.02.2016 - 16:28 Uhr

UE...anscheinend haben Sie meinen Beitrag nicht kapiert.


UE

23.02.2016 - 14:34 Uhr

@Verkäufer: was gibt es da "nicht zu kapieren?" SIE sind der Meinung, dass NUR noch "Zahlen und Profit" zählen.Und ich bin der Meinung, dass genau DAS eben leider nicht mehr zählt.Heute müssen Testkäufe gut sein und die sog. "Kundenzufriedenheit" und was auch immer.Stückzahlen und den Profit stehen irgendwo weiter hinten. Und genau deshalb hat es MIR keinen Spaß mehr gemacht.Jeder Lowperformer mit einem guten Testkaufergebnis steht doch heute besser da als der, der 20 Autos im Monat mit nahezu 0 Nachlass macht aber leider den Testkäufer enttarnt und rausgeschmissen hat.


Verkäufer

23.02.2016 - 15:33 Uhr

UE, Immer noch nicht kapiert.Zahlen und Profit für den Konzern.Nicht für das Autohaus und schon gar nicht für das Personal.


Insider

23.02.2016 - 17:36 Uhr

Ich kann da sewige Gejammer nicht mehr lesen. Allen geht es ja nur soooo schlecht. Deutschland geht es schlecht, den Autohäusern geht es schlecht, den Verkäufern sowieso.... - komisch nur das immer noch genug Autos verkauft werden und genug Menschen weiter als Autoverkäufer arbeiten.Ich arbeite im Büro bei einem Finanzdienstleister der KFZ Branche. Ich habe mehrere Kollegen aus dem Vertrieb die wieder zum Autohaus gegangen sind und über das Gehalt bei Ihrem ehemaligen Arbeitgeber (immerhin eine Bank) lachen.So schlecht kann das alles gar nicht sein.


UE

24.02.2016 - 13:43 Uhr

@Insider: ist es auch nicht. Ein Durchschnittsverkäufer geht bei uns nicht unter 5' nach Hause. Einer, der sich ein bisschen Mühe gibt, liegt selten unter 7' und die Guten nie unter 5-stellig...Und das ist nicht nur bei uns so, das ist, wenn man eine halbwegs faire Provi-Vereinbarung hat, normal. Und auch wenn ich mich aus dem Verkauf verabschiedet habe und diese Summen bei weitem nicht mehr auf dem Zettel habe: zurücktauschen würde ich nicht mehr wollen...@Verkäufer: das ist Quatsch! Wenn Sie gute Erträge bringen, dann gibt's (im Normalfall) auch gutes Geld. Wenn nicht: Hersteller wechseln! ;-)


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