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Daimler: Deutlich höhere Dividende möglich

04.01.2016 08:29 Uhr
Daimler können für das Geschäftsjahr 2015 offenbar mit einer deutlich höheren Gewinnbeteiligung rechnen.
© Foto: picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod

Laut Finanzvorstand Bodo Uebber ist schon jetzt klar, dass es eine "sehr attraktive Dividende" geben wird. In Brasilien stellen sich die Schwaben auf weitere Rückschläge ein.

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Die Aktionäre des Stuttgarter Autokonzerns Daimler können für das Geschäftsjahr 2015 offenbar mit einer deutlich höheren Gewinnbeteiligung rechnen. Es sei schon jetzt klar, dass es eine "sehr attraktive Dividende" geben werde, sagte Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". Rein rechnerisch "lag der ausschüttungsfähige Überschuss nach neun Monaten bereits auf dem Niveau der Dividende für das vergangene Jahr". 

2014 hatte Daimler 2,45 Euro je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet, 8,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2015 erwarten Analysten im Schnitt eine Dividende von 3,30 je Aktie und damit einen noch deutlich stärkeren Anstieg.

Daimler stellt sich in Brasilien auf weitere Rückschläge ein

In Brasilien rechnet daimler auch 2016 mit einem schwierigen Nutzfahrzeuggeschäft. "Wir haben für das laufende Jahr einen Marktrückgang von 50 Prozent prognostiziert, der Markt könnte aber noch stärker schrumpfen», sagte Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber dem Magazin "Börse Online" (Donnerstag). "Momentan gehen wir davon aus, dass wir auch 2016 mit einer sehr schwierigen Marktlage rechnen müssen.» Man könne derzeit "leider auch nicht ausschließen, dass es noch weiter runtergehen könnte", sagte Uebber.

Daimler müsse sich für Brasilien überlegen, wie dieser Rückgang aufgefangen werden könne. "Wir müssen gemeinsam mit den Arbeitnehmer-Vertretern vor Ort nach weiteren Lösungen suchen", sagte Uebber. "Es ist offensichtlich, dass wir zusätzliche Maßnahmen brauchen, um das Geschäft nachhaltig zu stabilisieren." 

Die Stuttgarter hatten bereits im August wegen schwacher Absatzzahlen Sparmaßnahmen angekündigt, Pläne zur Streichung von 1.500 Jobs in einem Lastwagen-Werk bei São Paulo wurden aber fallengelassen. Die Arbeitszeit in dem Werk wurde um 20 Prozent gekürzt. Die Wirtschaft in dem südamerikanischen Land lahmt schon seit längerem. Das bekommen neben Daimler auch andere Nutzfahrzeug-Hersteller zu spüren. (dpa)

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