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Corona-Krise: Volvo will 1.300 Stellen in Schweden abbauen

29.04.2020 14:16 Uhr
Corona-Krise: Volvo will 1.300 Stellen in Schweden abbauen
Volvo-Chef Samuelsson: "Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft mehr als wir anfangs angenommen haben."
© Foto: Volvo Cars

Der Autobauer steckt mitten in einem Transformationsprozess, der viel Geld kostet. Dazu kommt aktuell die Corona-Krise. Die Folge: Die Schweden wollen den Gürtel enger schnallen.

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Volvo Cars will in seiner schwedischen Heimat über Tausend Stellen abbauen. Die Positionen von 1.300 Angestellten werden gestrichen, wie der Autobauer am Mittwoch mitteilte. Darüber hinaus werde die Zahl der Berater um etwa 300 verringert, sagte Konzernchef Hakan Samuelsson im schwedischen Radio.

Damit wolle man die Kosten senken und das Geschäft neu ausrichten, erklärte Volvo. Auch die Coronavirus-Pandemie habe zu dem Entschluss beigetragen. "Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft mehr als wir anfangs angenommen haben", sagte Samuelsson. Man könne von den Kunden nicht erwarten, dass sie weiter an denselben Produkten interessiert seien, wenn die Nachfrage in einigen Monaten hoffentlich wieder steige.

Der Pkw-Hersteller ist seit vielen Jahren vom Nutzfahrzeughersteller Volvo AB getrennt und gehört seit 2010 dem chinesischen Autokonzern Geely, der auch an Volvo AB beteiligt ist. Volvo Cars hat weltweit 41.500 Mitarbeiter, darunter rund 12.000 Angestellte und 12.000 Arbeiter in Schweden.

Der Produktionsbetrieb soll von Volvos Schritten nicht betroffen sein. Der Konzern hatte seine Fertigung in Schweden sowie im belgischen Gent Anfang vergangener Woche wiederaufgenommen, nachdem mehrere Werke wegen des Corona-Ansteckungsrisikos unter den Angestellten Ende März geschlossen worden waren. Die Wiedereröffnung des Werks im US-Staat South Carolina ist für den 11. Mai geplant.

Volvo Cars will sich zunehmend vom Verbrennungsmotor verabschieden. Stattdessen treiben die Schweden unter anderem die Elektrifizierung von Fahrzeugen sowie die Entwicklung selbstfahrender Autos voran. (dpa)

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KOMMENTARE


autofan

29.04.2020 - 15:30 Uhr

Nur Volvo? Das dicke Ende kommt noch bei allen Herstellern, Flugzeugbauern, sonstiger Industrie, Handel, Gewerbe etc. Wie man die Millionen Arbeitslosen dann ruhig stellen kann???


Ludwig Rossen

30.04.2020 - 08:36 Uhr

Nicht die Corona-Krise ist am Stellenabbau bei Volvo schuld, sondern die Chinesen. Als diese damals die Pkw-Sparte von Volvo gekauft haben, habe ich meinen Kollegen prophezeit, dass die Cinesen Volvo in drei Schritten auflösen werden. Der erste war die angebliche Umstellung auf E-Mobilität (wo sind den die tollen neuen E-Fahrzeuge??), der zweite ist jetzt die Corona-Krise (ideal um Stellen abzubauen und dabei noch Subventionen zu kasieren) und der dritte wird dann die Unrentabilität der schwedischen Werke sein (beste Voraussetzung, um das gesamte Know-how dann endgültig nach China zu verlagern ...) Ein Schelm, der Böses dabei denkt ...


Pritt

30.04.2020 - 10:31 Uhr

Weiter so Herr Samuelsson - der Untergang einer tollen Marke werden Sie in diesem Jahrzehnt noch schaffen.


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