Mit einem starken Absatzwachstum im Rücken treibt die Chery-Tochter Omoda ihre Expansion in Europa voran. Die offizielle Einführung in wichtigen Märkten wie Deutschland, Österreich und Großbritannien erfolge im Laufe des zweiten Quartals, erklärte Charlie Zhang, Executive Vice President von Chery Automobile International. "Omoda ist im Jahr 2024 für weiteres Wachstum bereit." Weitere Schwerpunkte seien 2024 der Ausbau der Produktmatrix, die Etablierung eines robusten Marken-Ökosystems und die Zusammenarbeit mit lokalen Händlernetzen.
Im vergangenen Jahr verkaufte chinesische Automarke von ihrer Crossover-Reihe Omoda 5 über 147.000 Exemplare in Exportmärkten. Allein im Dezember 2023 wurden 13.677 Einheiten abgesetzt. "Omoda hat sich im Jahr 2023 zu einem bedeutenden Akteur in der Automobilbranche entwickelt, der durch wichtige Meilensteine und weltweite Anerkennung gekennzeichnet ist", betonte Zhang.
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Chery will in den kommenden zwei Jahren jeweils drei Modelle von Omoda und der Schwestermarke Jaecoo im B-, C- und D-Segment nach Europa bringen. Antriebsseitig soll es Verbrenner, Plug-in-Hybride und auch batterieelektrische Varianten geben. Das Basismodell des Omoda 5 soll deutlich weniger als 30.000 Euro kosten.
Omoda 5
BildergalerieJochen Tüting, Geschäftsführer der Chery Europe GmbH, hatte jüngst im Gespräch mit Car-Editors.Net. erklärt, dass man in Deutschland in sehr guten Gesprächen mit Händlergruppen sei, um die Regionen mit ausreichend Partnern abzudecken. Für eine Grundabdeckung des hiesigen Marktes würden 80 bis 120 Händler benötigt.
Der Mutterkonzern Chery wurde 1997 gegründet und ist mittlerweile auf 80 internationalen Märkten aktiv. Im vergangenen Jahr schlugen die Chinesen insgesamt 1,88 Millionen Autos los – ein Zuwachs von 52,6 Prozent gegenüber 2022 und ein neuer Rekordwert. Davon gingen 937.148 Fahrzeuge ins Ausland. Das entsprach einer Verdopplung der Einheiten im Vergleich zum Vorjahr. Damit war Chery im 21. Jahr in Folge erfolgreichster chinesischer Autoexporteur.