Der japanische Autobauer Toyota stellte zum CES-Auftakt am Montag den Mehrzweck-Roboterwagen "e-Palette" vor, eine Art mobilen autonomen Raum in der Größe eines Lieferwagens. Er könne beliebig eingesetzt werden: als Transporter, Büro, Arztpraxis, Spielhalle, Hotelraum oder Minibus. "Heute müssen Sie zum Laden fahren, morgen kommt der Laden zu Ihnen", nannte Firmenchef Akio Toyoda ein weiteres Beispiel auf der CES. Die Wagen können zu Ketten verbunden und immer wieder umkonfiguriert werden. Debütieren sollen sie zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.
Als Partner für eine "e-Palette-Allianz" gewann Toyota bereits den Online-Händler Amazon, die Fahrdienst-Vermittler Uber und Didi Chuxing aus China, die Restaurant-Kette Pizza Hut sowie Mazda. Die Technologie zum autonomen Fahren im e-Palette kann von Toyota kommen - oder von anderen Anbietern.
Bosch präsentierte auf der CES eine Messstation für die Luftqualität im Straßenverkehr, die deutlich günstiger ist als bislang verwendete Systeme. "Die meisten Mikroklima-Monitoringsysteme haben ungefähr die Größe von Schiffscontainern und sind recht teuer", sagte Stefan Hartung, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung, am Montag in Las Vegas. Das gemeinsam mit dem Chiphersteller Intel entwickelte Bosch-System "Climo" sei nur ein Hundertstel so groß und koste etwa ein Zehntel.
Messung von zwölf Parametern
Die Bosch-Station misst und analysiert zwölf Parameter, die für die Luftqualität wichtig sind - darunter verschiedene Gase wie Kohlendioxid und Stickoxid, aber auch Temperatur und relative Feuchtigkeit. "Die Städte können die gemessenen Daten auf verschiedene Arten nutzen, etwa für die Regelung des Verkehrsflusses und als Basis für künftige Maßnahmen oder die Stadtplanung."
"Climo" sei nur ein Baustein für eine breiter angelegte Strategie für "Smart Cities", betonte Hartung. Nach einer von Bosch in Auftrag gegebenen Studie wächst der Markt jährlich um 19 Prozent und wird 2020 ein Volumen von 680 Milliarden Euro erreichen. (dpa)