Der niederländische Carsharing-Anbieter Snappcar will mit der Übernahme von Tamyca aus Aachen zu einer der größten Plattformen seiner Art in Europa aufsteigen. Das Unternehmen zähle nun fast 400.000 Mitglieder, die sich rund 45.000 Autos in den Niederlanden, Dänemark, Schweden und nun auch Deutschland teilen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung. Mit der Übernahme, die bereits am 14. August abgeschlossen wurde, sollen den Mietern und Vermietern in Deutschland bessere Konditionen geboten werden können. Als Versicherungspartner steht nun auch in Deutschland die Allianz bereit. Über Kaufpreis und Details der Transaktion wurden keine Details genannt.
Mit seiner Plattform will Snappcar das Mieten und Vermieten privater Fahrzeuge erleichtern. Ziel sei es, bis 2022 die Zahl der Autos in Europa um fünf Millionen zu reduzieren, um weniger CO2-Ausstoß in den Städten zu erreichen. Hinter Snappcar stehen unter anderem Investoren wie Europcar. Die Tamyca GmbH wurde 2010 als Carsharing-Plattform in Aachen gegründet. Erst vor wenigen Wochen übernahm das Start-up die Nutzer von Carunity, einem Projekt des Automobilherstellers Opel. In den vergangenen Wochen integrierte Snappcar bereits alle deutschen Nutzer in das eigene europaweite System. Man wolle dem guten Ruf, den Tamyca genossen habe, weiter gerecht werden, sagte Victor van Tol, Gründer und Chef von Snappcar. (dpa)